Jin Pureum Quartet beendet offene Woche in der Künstlerwerkstatt
(Pfaffenhofen, ala)Mit „Jazz from Seoul“ ging die offene Woche zu Ende, Wacky Singer hätte sich dazu mehr Zulauf gewünscht. Und auch der Abschluss war nicht von überragenden Publikumszahlen gekrönt. Leider. Denn wer nicht dabei war, hat hervorragenden, echten Jazz verpasst. Wow!
Noch gilt Seoul als Geheimtipp als Jazzstadt, doch die 20 Millionen Metropole hat seit einigen Jahren eine beachtliche Jazzszene. Internationale Jazzer und Nachwuchsmusiker tummeln sich in den Clubs und Bars der Stadt, an den Unis in Seoul und Daejon werden mehr und mehr junge Jazzmusiker ausgebildet, kommen nach dem Jazz-Studium im Ausland wieder zurück nach Korea. Eines der größten Jazz-Festivals, das „Jarasum“, findet auf koreanischem Boden statt.
Vom ersten Ton an wussten die Gäste in der Künstlerwerkstatt, dass ihnen Genießerstunden geschenkt wurden. Am Sax Jin Pureum aus Korea – kraftvoll, zärtlich, geschmeidig, weiblich, umwerfend! Zum ersten und hoffentlich nicht letzten Mal in Europa, überzeugt die zierliche junge Frau durch hohe Professionalität; ebenso ihre Begleiter Kim Minchan am Schlagzeug (ein Genuss!), Paul Kirby am Piano und Martin Zenker am Bass. Beine Stillhalten beim Zusehen und -hören - Fehlanzeige! Mitreissender, seelenvoller Jazz kam beim Publikum bestens an, der begeisterte Applaus, anerkennende Pfiffe und Rufe kamen sicher nicht nur, weil das Konzert aufgezeichnet wurde. Nein, das kam aus dem Bauch. Mitten aus dem Jazzherzen. Berechtigt. Wacky, wir danken!
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