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Sanierung des Eisstadions löst hitzige Diskussionen aus

(Pfaffenhofen, hr)

Eine solch auch zum Teil emotional geführte Diskussion gab es im Pfaffenhofener Stadtrat schon lange nicht mehr. Ein vermeintlich kleiner Fehler der Verwaltung schlug letztlich dann doch hohe Wellen und sorgte unter den Stadträten für eine hitzige Diskussion.

Was war passiert? Im Zuge von „Natur in der Stadt“ soll auch das Eisstadion saniert werden. In einem VOF-Verfahren ermittelte die Stadt kürzlich einen Planer, der auch mit einer eventuellen Neuordnung der Eingangssituation beauftragt werden sollte. Dabei jedoch unterlief der Verwaltung ein kleiner Lapsus. Denn aus der CSU-Fraktion wurde kein Mitglied zu den Beratungen hinzugezogen.

„Das ist eine Sauerei, was da gelaufen ist“ kommentierte Altbürgermeister Hans Prechter diesen Vorgang. Auch Thomas Röder stieß ins gleiche Horn. „Wir als CSU, stellen 1/3 aller Stadträte und wurden an den Beratungen nicht beteiligt.“ Auch die seitens der CSU beauftragten Referenten wussten in keinem Fall Bescheid, was manchen noch mehr ärgerte.

Bürgermeister Thomas Herker entschuldigte sich ausdrücklich für den Fehler, der hier passiert ist, betonte jedoch: „An dem Ergebnis hätte sich letztlich nichts geändert.“ Denn auch wenn ein Vertreter der CSU komplett entgegen den anderen gestimmt hätte, wäre am Ende das Büro Eichenseher als Sieger aus dem Verfahren hervorgegangen. So ist der Fehler zwar ärgerlich, geändert hätte sich jedoch nichts. „Wir haben den Fehler erst bemerkt als es zu spät war.“

Synergieeffekte nutzen?

Nachdem sich nun der erste Staub gelegt hatte, stieg man in die Sachdiskussion ein. „Es geht um die grundsätzliche Frage, inwieweit die Eingänge und Funktionsgebäude vom Eisstadion und vom Schwimmbad zusammengelegt werden können“, so Bürgermeister Thomas Herker. Um also den Planern einen optimalen Einstieg zu ermöglichen, wurden nun also verschiedenste Möglichkeiten diskutiert.

Von Seiten der Verwaltung wurde klar die Zusammenlegung beider Eingänge favorisiert. „Hier wäre es möglich, dass ein Gastronom sowohl das Eisstadion, wie auch das Freibad bedienen könnte“, so Bürgermeister Herker. Auch mit dem ECP gab es diesbezüglich bereits erste Gespräche, und auch sie würden diese Lösung bevorzugen. Dabei betonte Bürgermeister Thomas Herker, dass in diesem Zuge der alte Eingang keinesfalls abgerissen werden, sondern in die kleine Landesgartenschau integriert werden soll.

Was nun aber in der Verwaltung durchaus positiv gesehen wurde, stieß im Stadtrat nicht auf ungeteilte Liebe. Vor allem die Mitglieder der CSU sahen dies doch mit einer gewissen Skepsis. „Wir sollten den Planer nicht schon im Vorfeld einschränken“, so die Forderung von Martin Rohrmann, der sich letztlich auch durchsetzte. „Wir geben dem Planer nun alle Varianten an die Hand“, so Bürgermeister Thomas Herker, „und werden sehen, was sie uns am Ende vorlegen.“

 

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