Kammermusik im Gewölbe

Die Reihe "Sommerkonzerte" in und um das Kloster Scheyern ist inzwischen ein fester Bestandteil im Terminkalender der Musikfreunde aus Nah und Fern. Unter der musikalischen Leitung von Basilika-Organist und Chordirektor Christian Bischof sah das Programm heuer 5 Konzertveranstaltungen vor, die am Sonntagabend mit der "Kammermusik im Gewölbe" zu Ende gingen. Unterschiedlichste musikalische Themen in wechselnden Ambienten, jede Veranstaltung für sich aber jeweils ein riesiger Erfolg: so lautet das Resümee der diesjährigen "Sommerkonzerte im Kloster Scheyern".

Das Rodin-Quartett spielte Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart und Antonin Dvorak. Die Mitglieder des Ensembles kennen sich seit der Studienzeit an der Münchner Musikhochschule und spielen seit 1993 in der heutigen Besetzung zusammen. Sonja Korkeala (Violine), Gerhard Urban (Violine), Martin Wandel (Viola) und Clemens Weigel (Violoncello) verstehen es dabei, durch ihre temperamentvollen und lebendigen Interpretationen die Kammermusik einem breiteren Publikum näher zu bringen. So hat man phasenweise den Eindruck, die Musiker würden sich über ihre Instrumente regelrecht unterhalten. Mal gezupft, dann wieder leicht gestrichen, dann wieder etwas intensiver - Langeweile kam bei der Darbietung gewiss nicht auf.

Das Gewölbe im Scheyrer Prielhof bot dem Konzert einmal mehr einen wunderschönen Rahmen. Programm und Lokation führten zu einem annähernd ausverkauften Konzertabend. Pater Lukas Wirth ließ in seiner Begrüßung keinen Zweifel daran, dass die "Sommerkonzerte im Kloster Scheyern" im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden werden.