Ein Doppelpack für den TSV

Gleich beide Wolnzacher Teams mussten am ersten Volksfest-Sonntag zu Hause ran. Doch während es für die Jungs um Trainer Josef Kappelmeier um eine erste Standortbestimmung ging, stand Wolnzachs Erste schon gehörig unter Zugzwang. Nach einen Unterschieden und einer 2:1 Niederlage in Pfaffenhofen musste gegen Gaimersheim unbedingt ein Sieg her.

Schon um 13.00 Uhr rollte aber für die 2. Mannschaft des TSV Wolnzach erstmals der Ball in der neuen Saison, und sie bekamen es gleich mit einem wirklich unangenehmen Gegner zu tun. Die Aufsteiger aus Rohrbach hatten sich für das Lokalderby viel vorgenommen. Doch die Wolnzacher begannen stark und erspielten sich schon nach wenigen Minuten die erste Großchance, die jedoch Stephan Schober im Tor der Gäste glänzend entschärfte.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein durchaus munteres Spiel, allerdings mit deutlichem Übergewicht seitens der Wolnzacher. Dennoch versäumten sie es das erlösende 1:0 zu erzielen. Kurz vor der Pause sorgte dann eine Fehlentscheidung für den nötigen Diskussionsstoff. Cabir Cagler wurde im Strafraum zu Fall gebracht, doch anstatt des fälligen Elfmeters, gab es am Ende Gelb wegen Meckerns für den Wolnzacher. Und so ging es mit 0:0 in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfe dominierten die Wolnzacher und drückten den Gegner phasenweise weit in die eigene Hälfte. Nach einem erneuten Foul im Strafraum, blieb dieses Mal die Pfeife des Schiedsrichters nicht stumm. Ludwig Daffner trat den fälligen Strafstoß, scheiterte jedoch am guten Torwart der Gäste. Und so mancher mochte in diesem Augenblick gedacht haben: „Das wird wohl ein ähnlich schlechter Saisonstart wie für die Erste.“

Doch weit gefehlt! Schon fünf Minuten später konnte Cabir Cagler nach einem Traumpass von Andreas Wolf den Ball im Tor unterbringen, und sorgte so für das erlösende 1:0. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste aus Rohrbach zwar noch zu der einen oder anderen Konterchance, scheiterten jedoch am hervorragenden Wolnzacher Keeper. „Es war ein schweres Spiel“ so Trainer Josef Kappelmeier, dennoch scheinen die Jungs auf einem guten Weg und können nun gestärkt ihrem nächsten Gegner entgegenblicken.

Zum Siegen verpflichtet!

Für die Jungs um Trainer Harald Meier jedoch stand schon einiges auf dem Spiel. 0:0 gegen Hepberg und eine 2:1-Niederlage gegen den FSV Pfaffenhofen – der Start in die neue Saison war mehr als holprig. Gegen Gaimersheim musste also unbedingt der erste Dreier her.

Ambitioniert und mit viel Selbstbewusstsein spielten die Wolnzacher von Beginn an nach vorne und setzten den Gegner früh unter Druck. Schon in der 18. Minute wussten sich diese nur noch mit einem Foul im eigenen 16er zu helfen. Folge Strafstoß, den Harald Thoma sicher zum 1:0 verwandelte. Mit der Führung im Rücken erhöhten die Jungs um Trainer Harald Meier weiter den Druck und konnten kurz vor der Pause zum zweiten Mal jubeln. Marco Röder versenkte die Kugel im Netz der Gaimersheimer.

Eine g’made Wies’n konnte man meinen! Doch auch hier wurde man schnell eines Besseren belehrt, denn schon wenige Sekunden nach Wiederanpiff konnten die Gäste den Anschlusstreffer erzielen. „Wir waren wohl mit dem Kopf noch in der Kabine“, so Trainer Harald Meier. Ein sicher geglaubtes Spiel wurde so noch einmal spannend, denn Gaimersheim witterte seine Chance. Aggressiv gingen sie zu Werke und wollten den Ausgleich erzwingen. Jedoch machten sich die Gäste so auch ihr eigenes Spiel durch viele Fouls zunichte. So sammelten die Gaimersheimer im Laufe des Matches vier Gelbe und kurz vor Schluss sogar noch eine rote Karte. Am Spielstand konnten sie aber auch mit ihrer harten Spielweise nichts mehr ändern, und so ging Wolnzach am Ende mit 2:1 als verdienter Sieger vom Platz.

„Es war eine Befreiung“, so Trainer Harald Meier, der mit seiner Mannschaft den ersten Heimsieg feiern konnte. Schon am kommenden Dienstag geht es für die Wolnzacher weiter, dann heißt der Gegner FC Schweitenkirchen. „Ich erwarte ein schweres Spiel. Wir werden wieder um jeden Meter kämpfen müssen, um am Ende als Sieger vom Platz gehen zu können.“