Mit dem Express auf d‘ Wies‘n
(Wolnzach, hr)Viele kennen das Hallertauer Bockerl nur noch aus dem Schulunterricht, denn der Personenverkehr auf der Wolnzacher Bahnstrecke wurde schon vor 43 Jahren eingestellt. Im Rahmen des Hallertauer Volksfestes ließ man die Strecke jedoch für zwei Tage wieder aufleben.
Während sich so manch Alteingesessener schon ein bisschen mit Wehmut ans Bockerl zurückerinnert, kennt die Jugend oft nur noch den Güterverkehr der Firma Altmann. Umso größer schien aber auch der Reiz einmal mit dem Wolnzach Express zu fahren. „Schon 2006 und 2007 haben wir dies zur Volksfestzeit angeboten“, erklärt Andreas Zimmermann. „Damals nutzen rund 2000 Fahrgäste dieses einmalige Angebot.“
Nun ließ man den Wolnzach-Express aufgrund der guten Resonanz wieder aufleben. Rund 30 Fahrgäste nutzten die einmalige Gelegenheit und fuhren vom Münchener Hauptbahnhof direkt nach Wolnzach und wurden am alten Bahnhof auch gleich wärmstens empfangen. Familie Röhrich hatte nicht nur Kaffee und Kuchen im Angebot, sondern das gute Wolnzacher Bürgerbräu.
Und während nun zahlreiche Gäste die Gelegenheit beim Schopfe packten, und sich auf der Wies’n vergnügten, nutzten zahlreiche Wolnzacher die Möglichkeit noch einmal mit dem Zug auf der alten Strecke zu fahren. Rund 18 Minuten dauerte die einfache Fahrt nach Rohrbach. „Früher brauchten die Züge nur etwa 14 Minuten“, erklärt Lokführer Rieger. „Doch aufgrund der vielen unbeschrankten Bahnübergängen entlang derStrecke, beträgt die Fahrgeschwindigkeit nur zwischen 20 km/h bis höchstens40 km/h." Da auf dieser Strecke seit 1969 Personenverkehr eingestellt ist,musste für die Sonderfahrten eine Ausnahmegenehmigung beimEisenbahnbundesamt beantragt werden.
Viele störte das nicht weiter, sah man doch die eigene Heimat einmal aus einem ganz anderen Blickwickel. Ein kleiner Plausch mit dem Lokführer, ein Blick in den Führerstand, diese Gelegenheit ließen sich die Eisenbahnfreunde nicht entgehen. „Die Resonanz ist überwältigend“, so Andreas Zimmermann. Und für die Fahrgäste gab’s sogar noch ein kleines Zuckerl. Bis Jebertshausen konnte man auf der alten Strecke fahren.
„Natürlich wollen wir auch 2014 zur 1200-Jahr-Feier dies wieder anbieten“, so Zimmermann weiter. „Dann möglicherweise mit dem Hallertauer Bockerl“, erklärt Andreas Zimmermann, der rund ein Jahr mit den Planungen des diesjährigen Wolnzach-Express beschäftigt war.
Kommentare
Kommentar von Bahnanwohner an der Bockerlstrecke |
Eine nette Bereicherung fürs Wolnzacher Volksfest, ein schönes Erlebnis für die Bockerl-Freunde. Es sei ihnen allen gegönnt. Soll der "Spaß" allerdings 2014 wieder auf dem Plan stehen, müsste dringend darüber nachgedacht werden, wie die Lärmbelästigung entschärft werden kann. Für die Anlieger war das Wochenende mehr als eine Zumutung. Man bedenke die Vielzahl der unbeschrankten Übergänge x der Häufigkeit der Fahrten x der Pflichtpfeiferei + der zusätzlichen Pfeiftöne, weils ja so schön ist!!! Es gibt auch Babies, kranke Menschen etc., die eine enorme Zusatzbelastung statt einem ruhigen Wochenende auszuhalten hatten. Altmann jahraus, jahrein reicht den Anwohnern schon bis unter die Haut.
Kommentar von Apexi |
Aschaffen sofort wieder abschaffen!!!! Diese Gehupe den ganzen Tag alle paar minuten geht ja mal sowas von garnicht!!! Es soll auch Leute geben die am we arbeiten müssen und früh raus müssen oder welche die sich freuen endlich mal ein Wochenende frei zu haben. Und was ist dan dan Trötete diese ...... alle geschätzen 5 Minuten. Ihr macht mit diesem mist alle ganz verrückt die leute können nicht schlafen und nix nur wegendem dauergehupe hier. Man kann sich als Anwohner fast täglich schwerztabletten einschmeissen, wegen diesem tauergetröte, das geschäzt alle 5 minuten los geht. Einfach nur nerfig und gehört sofort wieder abgeschaft!!! mfg ein mehr als generfter anwohner
Kommentar von Gerri |
Die Strecke gibts schon seit über 100 Jahren, sie wurde den Anwohnern nicht letztes Jahr vor die Nase gebaut. Die Anwohner haben ihre Häuser bewusst neben die Gleise gebaut. Jeder der heute dort wohnt, weil er vielleicht vor 20 Jahren damit gerechnet hat, "die blöde Bahn kommt eh weg", muss mit Zugverkehr und damit Pfeifsignalen rechnen und leben. Außerdem war das jetzt EIN !!!!! Wochenende.
Kommentar von Einer der SChrankenposten |
Was man so hört, fährt Altmann mit seinen Zügen durchaus auch mitten in der Nacht. Und ansonsten, würde wieder dauerhaft Personenverkehr auf dieser Strecke stattfinden, würden sowieso fast alle Bahnübergänge umgebaut werden müssen, wegen denen teilweise bis zu drei Mal gepfiffen werden muss und die Streckengeschwindigkeit großteils nur 20 km/h ist, obwohl mehr möglich wäre. Also keine Sorge, sollte ein konkurrenzfähiges Zugangebot entstehen, müssen auf alle Fälle technisch gesicherte Übergänge her und dann entfällt diese Pfeiferei. Außerdem wurde diese Aktion u.a. vom Eisenbahnbundesamt genau beobachtet, und diese P-Tafeln bedeuten, drei Sekunden lang zu pfeifen. Wenn einem das EBA so auf die Finger schaut, hält man sich als Lokführer besser dran.
Kommentar von Chrissimausal |
Find ich eine super Idee wenn in Wolnzach wieder Personenverkehr wäre weil alle müssen ja jetzt bis nach Rohrbach fahren um in den Zug einsteigen zu können. Schade das es in Geisenfeld keinen Bahnhof mehr gibt weil sonst könnte man mit dem Zúg nach Wolnzach ins Volksfest fahren weil so muss man ja mit dem AUto fahren und kann keinen Alkohol trinken.
Kommentar von Chrissy |
Also meiner Meinung nach wäre es für die Wolnzacher zum Vorteil wenn im Markt Wolnzach wieder Personenverkehr der Bahn wäre. Weil jetzt müssen ja die Wolnzacher erst nach Rohrbach fahren um dort in den Zug einsteigen zu können. Und so können die Wolnzacher auch Problemlos mit dem Fahrrad zum Wolnzacher Bahnhof fahren und können dort ihr Fahrrad abstellen und dann in den Zug einsteigen. Klar dass dann einige Bahnübergange umgebaut werden müssen wegen dem Pfeifen (genervte Anwohner). Aber ich denke das ist es wert, dass die Bahnübergänge wieder umgebaut werden. Für einen Pendler (aus Wolnzach) der täglich mit dem Zug nach München oder Ingolstadt / Nürnberg pendelt kann dies nur zum Vorteil.
Kommentar von Chrissy |
In Geisenfeld gab es ja auch mal einen Bahnhof. Mir ist zwar nicht klar warum man damals die Gleise abgebaut hat. Das wäre heute auch zum Vorteil.(Geisenfeld hat jetzt mehr Einwohner wie damals) Weil alle die nach München mit dem Zug pendeln müssen, müssen in der früh dem Bus nach Rohrbach fahren aber Abends geht kein Bus mehr von Rohrbach nach Geisenfeld so muss man sich abholen lassen oder am besten gleich mit dem Auto nach Rohrbach fahren (Spritpreise). Man könnte doch eigentlich die Gleise wieder bauen und bei Ainau einen kleinen Bahnhof machen. Es müsste ja kein regulärer Bahn Verkehr sein z. B. dass 4 mal am Tag ein Zug nach München geht und dass die Pendler die jeden Tag nach München pemdeln problemlos nach München kommen und wieder zurück.
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