Der Natur ihren Lauf lassen – Bachdurchstich am Asbach
(Wolnzach, hr)
Zufrieden blickte Sylvester Kohlhuber über den neugestalteten Asbach: „Hier wurden etwas wirklich Wunderbares geschaffen.“ Gemeint ist die Renaturierung des Asbaches, mit der nicht nur der nötige Retentionsraum, sondern auch ein wahres Paradies für Kinder geschaffen wird.
Rund 2000 m³ Erde wurden in den vergangenen Tagen bewegt und der Bachlauf wieder auf den Stand von 1750 gebracht. Am Samstag war es nun soweit, ein Bagger entfernte die letzten Meter Erde und gab den Weg ins neue Bachbett frei. „Diese Maßnahme dient auch dem Hochwasserschutz in Wolnzach“, erklärt Steffanie Meier, denn durch den neuen Bachlauf wird einerseits die Fließgeschwindigkeit verringert, aber man gibt dem Bach auch den nötigen Retentionsraum.
Doch nicht nur die Wolnzacher können sich über diese Hochwasserschutzmaßnahme freuen, nein viel mehr wurde hier ein wahres Paradies für Kinder geschaffen. Schon wenige Minuten nach dem das erste Wasser durchs neue Bett geflossen war, planschten schon die ersten Kinder im Asbach. „Herrlich! Einfach herrlich!“, so Sylvester Kohlhuber.
„Natürlich sind wir noch nicht ganz fertig“, erläutert Stefanie Meier weiter. In den kommenden Wochen soll das Areal noch mit einheimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. „Insgesamt jedoch soll die Fläche weitestgehend naturbelassen bleiben“, erklärt Sylvester Kohlhuber.
Besonders stolz jedoch ist man in Geroldshausen auf die überragende Wasserqualität. „Hier im Asbach findet man nicht nur Bach- und Regenbogenforellen, sondern auch Koppen“, so Kohlhuber, der mit seinen Fischern nach dem Bachdurchstich den Graben der Riedl-Mühle abging und zahlreiche Forellen ins neue Bachbett umsetzte.
„Diesen Graben werden wir nicht zu schütten“, so Steffanie Breitner. Dieser soll auch künftig das Regenwasser aufnehmen und ins Gschwendtner Bächlein leiten. In den kommenden Wochen sollen nun noch die Wehre der alten Albrechtsmühle abgebaut werden und auch dort die Durchlässigkeit für die Fische wieder hergestellt werden. „Insgesamt ist diese Hochwasserschutzmaßnahme eine absolute Bereicherung für unser Dorf“, erklärt Sylvester Kohlhuber.
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