Steil gehen – Mit dem Heli über Wolnzach
(Wolnzach, js)Abheben auf dem Flugplatz – so lautete gestern die Devise des Volksfestprogramms der Wolnzacher Wies´n. Den ganzen Nachmittag wurden Helikopterrundflüge mit Pilot Thomas Ibel über die schöne Hallertau angeboten.
Bei schönstem Wetter hatten die Besucher gestern die Möglichkeit ihre Heimat einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dies ermöglichte Josef Rötzer aus Hallbergmoos. Der Traditionsbetrieb bietet normalerweise Festtagsflüge oder Alpenrundflüge an und zeigte sich dieses Jahr auch auf dem Wolnzacher Volksfest vertreten.
Für fünfzehn Minuten die Welt aus anderen Augen sehen, das kostete die Fluggäste 50 Euro pro Person. Aber dieser Einsatz lohnte sich. Mit dem erfahrenen Pilot Thomas Ibel im Cockpit, startete der Helikopter tatsächlich fast ohne Unterlass. Nur alle drei Stunden war es nötig eine Tankpause einzulegen. Der Heli, ein Robinson R 44, zählt zu den meistverkauften Helikoptern weltweit. Die Robinson R44 ist ein viersitziger, einmotoriger Helikopter des US-amerikanischen Unternehmens Robinson Helicopter Company mit Kolbenmotor. Pro Stunde verbraucht die Maschine 60 Liter Treibstoff beim Fliegen. Dabei handelt es sich nicht um Kerosin, wie bei Flugzeugen üblich, sondern um sogenanntes Aufgas, eine leicht verbleite Variante des Superbenzins.
Der Andrang der Besucher überstieg die Erwartungen der Organisatoren bei Weitem. Gute 70 Personen waren Gast an Bord des Helis, der an diesem Nachmittag über 25-mal abhob. Josef Rötzer und Thomas Ibel sen. zeigten sich mehr als zufrieden: „Fliegen ist unsere langjährige Leidenschaft!“
Die Passagiere, beim Einsteigen noch leicht ängstlich, verließen mit glänzenden Augen das Cockpit. Bei kaiserlichem Wetter, bot sich den Fluggästen ein kilometerweiter Panoramaausblick über die gesamte Hallertau. Von Wolnzach aus konnte man sogar die Türme der Raffinerie in Ingolstadt sehen. Faszination pur! Diese einmalige Möglichkeit begeisterte nicht nur die Flugbegeisterten und Hobbypiloten, sondern auch Familien und neugierige Volksfestbesucher mit genügend Mut zum Abheben.
Nach dem atemberaubenden Blick bei glasklarem Himmel und strahlendem Sonnenschein, kehrt man gern noch auf ein Bier und ein paar Schmankerl ins Festzelt ein und lässt den Abend dort zünftig ausklingen.
Kommentare
Kommentar von maxi1932 |
sehr gut; Artikel begeistert mich ! maxi1932
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