Wenn Bier-Engel einfliegen
(Wolnzach, ted)Seit zwei Wochen zeigt das Deutsche Hopfenmuseum bereits Holzkarikaturen und leuchtende Maßkrug-Szenen. „Bier“ nennt sich die Ausstellung von Matthias Schlüter und Helmut Wolf, inszeniert vom WOLNZACHER ANZEIGER. Am Donnerstag wurde die Medissage bierig gefeiert.
Mit einem 15-Liter-Fass „Hopfenperle“ vom Bürgerbräu, Graf-Ignaz-Pils und dem mythischen „Bourbon Barrel“-Doppelbock von der Camba Bavaria. Wie angekündigt wurde diese Bier-Innovation vorgestellt: das Bourbon-Barrel-Bier aus Truchtlaching am Südufer des Chiemsees. Ein Imperial Stout (dunkler Doppelbock von über 9 % Alkohol) im Bourbon-Whiskey-Fass monatelang gereift. Diese Bierspezialität soll den Weg zu Kulturbieren veranschaulichen, wie sie bald wie Wein in den Restaurants angeboten werden. Die frischen Bierweckerl und Brezen dienten nur als Geschmacksneutralisierer.
Verlagschef Eduard Kastner (li.) führte die beiden Künstler ein, erklärte viel zu den Bierspezialitäten, Bierseminaren im Museum und den Flavour-Hops. Die Gäste kamen vorwiegend von weiteren Orten und fühlten sich sofort im Museum wohl. Schlüter und Wolf leben und arbeiten vor allem in Regensburg. Doch die Zeiten in Ingolstadt brachten auch so manchen alten Bekannten nach Wolnzach. Zuvor waren die Bilder und Figuren in Aying und im Münchner Hofbräuhaus zu sehen.
Da trägt ein Beckstein einen Maßkrug auf dem Kopf, Franz-Josef Strauß bekam Flügel und Christian Ude hält einen Zapf-Schlegel – das sind die Holzfiguren von Helmut Wolf, die zum Schmunzeln verleiten. Zu ihnen gesellen sich Amerikaner und Japaner – Bierfans aus der ganzen Welt. Ihr Pendant finden sie in Schlüters Aquarellen der Gerichte zum Bier – alle Nationen finden sich zur Modifizierung von Weißwürsten, Brez’n und anderen Biergarten-Speisen. Die großen Bilder zeigen den Bierhimmel, Maßkrüge, Biergarten-Szenen. „Hier riecht man förmlich das Bier“, meinte eine Betrachterin der Bilder. Eine Ausstellung, die ideal zum Museum passt, gerade im August, zur Ferien- und Volksfestzeit. „Bier“ läuft bis zum 30. August 2012 (Di. – So. 10 – 17 Uhr).
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