Lehrstunde in der Brezelbäckerei!
(Wolnzach, hr/js)Eine frisch duftende Brez’n – die darf in Bayern weder beim Frühstück noch am Volksfest fehlen. Doch wie entsteht sie eigentlich? Im Rahmen des Wolnzacher Ferienprogramms konnten 13 interessierte Kinder Bäckermeister Anton Gabelsberger über die Schulter schauen.
Normalerweise beginnt der Tag eines Bäckers schon kurz nach Mitternacht, doch für die kleinen Besucher machte Anton Gabelsberger eine Ausnahme. Schon seit einigen Jahren bietet der Traditionsbetrieb in den Sommerferien „Brez’n-Backen“ an. Immer mehr Kids wollen nicht nur wissen, was in den Teig kommt, sondern auch selbst einmal einen Zopf, eine Laugensemmel oder eine Brez’n formen. Der Ansturm war in diesem Jahr so groß, dass sich dieses Mal die Türen der Backstubbe gleich an zwei Tagen öffnen.
„Was braucht man denn alles für einen richtigen Teig?“, fragte der Bäckermeister, während sich die Kleinen um den übergroßen Knethaken versammelten. Neugierig beobachteten die Kinder wie das Gemisch aus Mehl, Salz, Wasser, Butter und Hefe zu einer gleichmäßigen Masse verarbeitet wurde.
„So einfach ist das!“, erklärte Anton Gabelsberger. Schon wenige Minuten später, nachdem sein Kollege Bernhard den Teig portioniert und vorgerollt hatte, konnten die Kleinen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Brez’nstangen, aber auch Knopfsemmeln fanden sich auch dem Backblech wieder. Die Spezialisten hielten sich nicht lange mit den einfachen Sachen auf, sondern versuchten sich an aufwendigen Laugenzöpfen, Schnecken und Kränzen. Highlight jedoch war die große Wies’nbreze von Lukas und Florian.
Von der Laugendusche, in den Salzregen ging es dann weiter in den Backofen. „Im Normalfall können wir hier 480 Brezen auf einmal backen“, erklärt Anton Gabelsberger, während die Kleinen schon begierig auf ihre eigenen Kreationen warteten. Schon wenig später erfüllte der Duft frisch gebackener Brez’n den ganzen Raum. Und trotz der Warnung sich nicht die Finger an der noch heißen Ware zu verbrennen, stürmten die Kleinen an die Bleche um ihre Werke in Empfang zu nehmen.
Besonders stolz blickten die jungen Nachwuchsbäcker Florian und Lukas auf ihre geflochtene Riesenbrez‘n. „Da fehlt jetzt nur noch die Weißwurst“, freuen sich die zwei auf ihr Mittagessen.
Kommentare
Kommentar von maxi1932 |
bekomme bei eueren Artikel richtig Appetit auf frische Wolzacher Brezen. maxi1932
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