Tötungsdelikt an 67-jährigem Rentner - Kripo ermittelt dringend Tatverdächtigen
(Ingolstadt, fba)Seit mehr als zwei Wochen arbeitet eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Ingolstadt mit Hochdruck an der Aufklärung eines am 13.08.2012 in Ingolstadt begangenen Tötungsdelikts. Im Rahmen eines heute kurzfristig beim Polizeipräsidiums Oberbayern Nord anberaumten Pressegesprächs erläuterten de Leiter der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, LOStA Dr. Helmut Walter und der Leiter der Kriminalpolizei Ingolstadt, KD Alfred Grob, den aktuellen Sachstand der Ermittlungen und gingen nun an die Öffentlichkeit mit der Bitte um Mitfahndung.
Seit mehr als zwei Wochen arbeitet eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe der Kripo Ingolstadt mit Hochdruck an der Aufklärung eines Tötungsdeliktes, bei dem ein 67-jähriger Rentner umgebracht wurde. Durch die Recherchen im persönlichen Umfeld und einen DNASpurentreffer konnte nun ein 63-jähriger Mann als Tatverdächtiger ermittelt werden.
Am Montag, dem 13.08.2012, gegen 14.15 Uhr, wurde in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Hollarstraße im Ingolstädter Augustinviertel ein 67- jähriger alleinstehender Mann durch massive Gewalteinwirkung auf Kopf- und Halsbereich getötet. Ein Nachbar, der Hilfeschreie gehört hatte, sah einen Mann aus Richtung der Wohnung des Opfers weglaufen, konnte aber keine so weit konkretisierbaren
Angaben machen, dass diese zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters beigetragen hätten.
Zur Klärung des Gewaltverbrechens wurde die Ermittlungsgruppe „Hollar“ eingerichtet. Umfangreiche Recherchen im persönlichen Umfeld, der Nachbarschaft und des Kontaktumfeldes des Opfers erbrachten zunächst keinen Erfolg. Mehr als 250 Personen wurden befragt oder formal vernommen, eine minutiöse Abklärung der letzten Tage des Opfers erarbeitet.
Auch Zeugenaufrufe, verbunden mit einer Belohnung von 2000 Euro für die Ermittlung oder Ergreifung des Täters führten zunächst nicht unmittelbar auf die Spur des Täters. Am Tatort wurde eine Vielzahl von möglichen Spuren gesichert, die sich noch in den Laboren des Bayerischen Landeskriminalamtes und des Instituts für Rechtsmedizin befinden und in aufwändigen Prozessen nach beweiskräftigen Ergebnissen forensisch untersucht werden.
Eine im Rahmen der Tatortarbeit gesicherte DNA-Spur konnte nun dem 63- jährigen Heinz Josef Mayer (Foto) zugeordnet werden. Mayer war bereits im Rahmen der Umfeldermittlungen ins Visier der Ermittler geraten. Erst aufgrund der entschlüsselten DNA-Spur konnte der dringende Tatverdacht, den Rentner getötet zu haben, begründet werden. Mayer ist bereits wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Obwohl er in Spanien, Teneriffa, zuletzt seinen regelmäßigen Aufenthalt hatte, war er vor einiger Zeit zu Gast bei dem ihm aus seiner Ingolstädter Zeit bekannten Opfer. Der aktuelle Aufenthaltsort des dringend tatverdächtigen Mayer ist unbekannt, die Fahndung läuft.
Gegen den Tatverdächtigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Ingolstadt ein europäischer Haftbefehl wegen Totschlags an dem 67-jährigen Rentner erlassen. Der dringend tatverdächtige Heinz Josef Mayer wird wie folgt beschrieben: Schlank, 1,73 m groß, mittelblonde, graumelierte Haare, Geheimratsecken, grau-blaue Augen, evtl. dünner, graumelierter Vollbart oder „Drei-Tage-Bart“, Muttermal/Warze auf der linken Wange, auffällig ist eine Tätowierung am rechten Unterarm, ein ca. 5 cm großer Pantherkopf .
Die Kripo Ingolstadt bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Fahndung nach dem flüchtigen Tatverdächtigen. Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgesetzt worden.
Hinweise nimmt jede Polizeidienststellle entgegen.
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