Chancenverwertung mangelhalft - nur ein Punkt für Wolnzach
(Wolnzach, hr)Es war ein mageres Wochenende für die Wolnzacher Kicker. Nach einer 0:1 Niederlage der zweiten Mannschaft gegen den ST Scheyern kam auch die Erste nicht über ein 1:1 gegen Sandersdorf hinaus. Dabei waren beide Mannschaften über weite Teile spielbestimmend, konnten aus den Chancen jedoch kein Kapital schlagen.
Dunkle Wolken hingen über der Wolnzacher ARS Arena – ein schlechtes Omen? Schon im Vorfeld war bekannt geworden, dass die Wolnzacher derzeit mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen haben, darunter leidet natürlich besonders die 2. Mannschaft. Doch anders als erwartet waren die die Jungs von Trainer Josef Kappelmeier gegen den ST Scheyern erstaunlich stark aufgestellt, denn gleich zwei Stammkräfte aus der ersten verstärkten die Mannschaft.
Gut aufgestellt und hoch motiviert starteten die Kicker. Aber auch wenn die Wolnzacher gleich von Beginn weg druckvoll nach vorne spielten, so entfachten sie doch vor dem Kasten von Julian Kreuzer nur wenig Gefahr. Man spielte gefällig bis in die Nähe des Strafraumes, beim letzten Pass fehlte es aber an Präzision.
Ein Unentschieden lag in der Luft, denn auch die Scheyrer hatten bis zu diesem Zeitpunkt nach vorne nicht viel geboten. Doch eine Unaufmerksamkeit, ein kleiner Fehler änderte in der 26. Minute alles. Plötzlich führten die Gäste mit 1:0 und Wolnzach durfte einen Rückstand hinterherrennen. Aber auch wenn die Jungs um Trainer Josef Kappelmeier noch sichtlich bemüht waren, ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.
Nach einer Kabinenpredigt, kamen die Wolnzacher wie ausgewechselt zurück und wollten mit aller Gewalt den Ausgleich erzwingen. Schon in der 47. Minute hatte sie die erste von zahlreichen guten Möglichkeiten, doch der Scheyrer Keeper Julian Kreuzer hielt, was das Zeug hält. Da die Wolnzacher auch beste Chancen liegen ließen blieb es auch nach 90 Minuten beim 0:1. „An der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten“, erklärte Trainer Josef Kappelmeier, der natürlich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein konnte.
Überlegen aber nicht belohnt!
Nach der Niederlage der Zweiten, wollten die Jungs von Wolnzachs Ersten die Sache besser machen, und den FC Sandersdorf mit einer Niederlage wieder nach Hause schicken. Hoch motiviert agierten sie von Beginn an aggressiv und spielten druckvoll nach vorne. Schon in der 7. Minute hätte es 1:0 für die Hausherren stehen können.
Wenig später war es dann aber so weit. Nach einer guten Hereingabe lenkte in der 26. Spielminute ein Spieler des FC Sandersdorf den Ball ins eigene Netz. 1:0 für Wolnzach. Auch wenn das Tor vom Gegner erzielt wurde, schien die Rechnung voll auf zu gehen. Durch ihr aggressives Spiel unterbanden die Wolnzacher nicht nur jeglichen Offensivdrang der Gäste, sondern kamen selbst noch zu einigen guten Möglichkeiten vor der Pause.
In der zweiten Halbzeit waren die Jungs von Trainer Harald Maier dann bemüht den zweiten Treffer zu erzielen, und den Sack so endgültig zu zu machen. Doch irgendwie schien sie sich von der Abschlussschwäche der Zweiten anstecken zu lassen. Beste Chancen blieben ungenutzt. So machte sich bei so manchen Zuschauer schon eine böse Vorahnung breit. Die Wolnzacher werden sich doch diesen sicheren Sieg nicht noch nehmen lassen?
Die Zeit verstrich und auf beiden Seiten passierte, was Tore anbelangt, absolut nichts. Einen kleinen Aufreger gab es dann noch in der 74. Minute. Nachdem Andres Winkler einen Wolnzacher gefoult hatte, musste er selbst verletzt das Spiel verlassen und mit dem Krankenwagen nach Pfaffenhofen gebracht werden. Die Sandersdorfer schienen in der Folge etwas unsortiert zu sein und so kamen die Wolnzacher noch einmal zu besten Möglichkeiten. In der 87. Minute gab es dann die Chance alles klar zu machen, doch der Kopfball ging statt ins Netz nur an die Latte.
So kam es, wie es kommen musste. Ein schön ausgespielter Konter der Gäste führte in der 92. Minute zum 1:1 Ausgleich. Auf einmal war der Lohn für die harte Arbeit dahin. Zwar stehen die Wolnzacher mit nun 11 Punkten aus 7 Spielen im gesicherten Mittelfeld, doch müssen die Jungs, um vorne anzugreifen, in den kommenden Spielen ihre Torausbeute deutlich steigern.
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