IG BAU zieht Bilanz: „Mehr Schein als Sein“ bei der Arbeitsmarktreform
(Pfaffenhofen, hal)Bilanz mit Schatten: „Für den Arbeitsmarkt im Kreis Pfaffenhofen an der Ilm waren die Hartz-Reformen nicht der große Wurf“, so Axel Pürkner. Der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern sieht die vor zehn Jahren begonnene Arbeitsmarktreform mehr als kritisch.
„Ein-Euro-Jobs, mehr Mini-Jobs und befristete Beschäftigungsverhältnisse sowie ein Boom bei Leih- und Zeitarbeit – das vermeintliche Jobwunder durch die Hartz-Reformen hat sich bei näherem Hinsehen als ‚mehr Schein als Sein’ entpuppt.
Wo es tatsächlich eine Steigerung gegeben hat, ist der Niedriglohnbereich“, so Pürkner. Zudem lebten durch Hartz IV viele Menschen am Rande des Existenzminimums. Für sie sei die „gelobte Arbeitsmarktreform“ zur Armutsfalle geworden. Auch mit Blick auf die Langzeitarbeitslosigkeit sieht sich der IG BAU-Bezirksvorsitzende in seiner Kritik bestätigt: „Erklärtes Ziel der Reform war es, die Langzeitarbeitslosen aus dem Abseits zu holen. Das hat nicht geklappt.“
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