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Kläranlage: Probebetrieb erst Ende 2013

Gerorg Fuchs erläutert Gemeinderat Ludwig Schechinger den Baufortschritt.

Der Wolnzacher Bauausschuss machte sich vor kurzem persönlich ein Bild vom Baufortschritt der Kläranlage. Oft war sie in den vergangenen Monaten Thema nicht nur im Gemeinderat, sondern auch in diversen Medien. Doch während vor allem ein kleiner Fehler hohe Wellen schlug, gingen die Arbeiten auf der Baustelle ruhig weiter.

„Die beiden Becken sind nun schon ziemlich fertiggestellt“, erklärte Planer Georg Fuchs den Gemeinderäten. Während im Moment die Arbeiten am Nachklärbecken auf Hochtouren laufen, ist das Belebungsbecken schon mit Wasser gefüllt. „Hier wird gerade eine Druckprüfung durchgeführt.“

Doch auch wenn die Arbeiten gut vorankommen, erläuterte Georg Fuchs, muss der Termin für den Probebetrieb deutlich nach hinten verschoben werden. Schuld sind aber nicht zu knapp bemessene Bauzeiten, sondern der harte Hallertauer Untergrund.

Schon beim Einbringen der Spundwände zeigte sich dieser widerspenstig, so dass ein einfaches Hineinrammen oftmals nicht möglich war. Wenn man jetzt also wie geplant parallel zu den Becken auch die Betriebsgebäude errichten würde, könnten diese durch mögliche Erschütterungen beim Entfernen der Spundwände Schaden nehmen. „Der Bodengutachter hat uns deshalb geraten, erst mit dem Bau der beiden Häuser zu beginnen, wenn die Spundwände entfernt sind“, so Georg Fuchs.

Zeitlich ergibt sich hieraus, dass der Probebetrieb nicht wie einst geplant im Mai 2013 starten kann, sondern vermutlich erst gegen Ende des Jahres wird beginnen können. Die endgültige Fertigstellung sowie die Einweihung sollen dann erst 2014 sein.

Aber auch, wenn das Anfahren der neuen Anlage schon einmal um ein halbes Jahr nach hinten verschoben worden ist, so gibt es bezüglich der Bauzeiten immer noch einige Fragezeichen. Nicht nur der kommende Winter lässt sich schwer einschätzen, auch greifen verschiedene Gewerke eng ineinander, so dass sich hier durchaus noch Verschiebungen ergeben können. Dennoch zeigte sich Planer Georg Fuchs zuversichtlich, dass die Kläranlage noch 2013 in Betrieb genommen werden kann.

Doch auch wenn alles klappt, stehen 2014 noch einige Arbeiten an: Ein Retentionsraum muss noch geschaffen werden. Auch weite Teile der alten Anlage sollen abgerissen werden. „Nur die Schlammsilos bleiben bestehen“, erklärt Georg Fuchs. Wie der gewonnene Platz genutzt werden kann, ist im Moment noch offen. Im Gespräch ist derzeit eine solare Schlammtrocknung, jedoch müssen hierzu die genauen Pläne erst noch erarbeitet werden.

Auch in Sachen Projektsteuerung hat sich etwas getan. „Matthias Thalmair wird diesen Bau künftig betreuen“, so Wilhelm Wipfler. Doch damit nicht genug, auch will man künftig den Gemeinderäten alle zwei Monate einen ausführlichen Bericht über den Baufortschritt, die Zeiten und die Kosten liefern. Dies wurde von allen Seiten begrüßt: „Genau ein solches Dokument ist mir zuvor abgegangen“, erklärte Gemeinderat Alois Siegmund.

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