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Seniorenpolitisches Gesamtkonzept kommt gut voran

(Pfaffenhofen, hal)

Mit der Zwischenbilanz des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes für den Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm befasste sich der Sozialausschuss des Landkreises bei seiner letzten Sitzung.

„Wir sind auf einem sehr guten Weg, das Konzept bringt einen erheblichen Mehrwert bei unseren Entscheidungen für die ältere Generation“, betonte Landrat Martin Wolf nach der Sitzung. Zuvor hatten die Experten Dr. Dieter Jaufmann und Sabine Wenng, die mit der Untersuchung beauftragt wird, erste Erkenntnisse vorgestellt. Dabei ging es vor allem um die Ergebnisse eines ganztägigen Workshops mit 50 Teilnehmern, an denen Fachleute aus den karitativen Organisationen und Wohlfahrtsverbänden sowie Vertreter der Landkreisgemeinden teilgenommen hatten. Ferner wurden die Erhebungs- und Umfrageergebnisse der Anbieter von sozialen Diensten und der Bürgerbefragung vorgestellt.

Besonders gefragt sind nach den Worten von Dr. Dieter Jaufmann und Sabine Wenng neue Betreuungskonzepte und Wohnformen, wie z.B. „Betreutes Wohnen zuhause“, flexiblere Öffnungszeiten bei der Tagespflege, der Ausbau der Fahrtdienste in den Landkreisgemeinden, z.B. durch „Bürger-, Senioren- oder Rufbusse“ sowie die Optimierung der Überleitungsverfahren vom stationären Aufenthalt in einer Klinik zurück in den häuslichen Bereich.
„Gewünscht werden von verschiedenen Seiten auch die flächendeckende Bestellung von Seniorenbeauftragten und die Neuauflage eines Senioren-Ratgebers“, betonte Sozialamtsleiter Franz Weitzl. Wie Landrat Martin Wolf dazu erläuterte, sind eine Reihe weiterer sehr interessanter Ergebnisse zu erwarten, die nach Fertigstellung der Studie dem Kreistag und der breiten Öffentlichkeit in ihrer Gesamtheit vorgestellt werden.
Beispielsweise hat sich herausgestellt, dass weitgehend große Zufriedenheit mit den 15 Pflegediensten im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm, die vor allem ältere Menschen betreuen, herrscht. Nach wie vor hoch ist das Durchschnittsalter in den Pflegeheimen im Landkreis (über 80 Jahre). Im Rahmen der Befragungen wurde erstaunlicherweise auch festgestellt, dass lediglich 60 % der Bewohner der Seniorenheime im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm aus dem Landkreis selbst kommen, rund 20 % kommen aus den umliegenden Landkreisen und weitere 20 % aus dem übrigen Bayern, insbesondere aus der Landeshauptstadt München.

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