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„Hallertauer Geschichten“: Von Pumas, Schmusern und Räuberbanden

(Wolnzach, hr)

Einblicke der anderen Art: Reinhold Lang präsentiert die "Hallertauer Geschichten".

Die Hallertau ist weithin bekannt für ihren Hopfen. Jedes Jahr liegt dieses völlig unvergleichliche Aroma des frisch geernteten grünen Goldes in der Luft. Aber sind der Hopfen und das Bier die einzigen Besonderheiten der Hallertau? Nein, wie das Buch „Hallertauer Geschichten“ zeigt. Gefüllt mit Geschichten, Anekdoten, Randnotizen und Kommentaren gibt es einen völlig neuen, aber dennoch faszinierenden Blick auf die Heimat des Hopfens frei.

Es sind Geschichten aus dem Leben, manchmal tragisch, bisweilen lustig, auch etwas kritisch, aber dennoch informativ und unterhaltsam. Über lange Jahre hinweg hat Reinhold Lang sie zusammen mit zahlreichen anderen Autoren zusammengetragen, einen Auszug dieser Ergebnisse präsentierte er im Deutschen Hopfenmuseum.

Begleitet von der Auer Geigenmusi zog sich die Frage nach der Tradition wie ein roter Faden durch die Lesung. Wie sieht ein traditionelles Bauernhaus aus? Welche Kleidung trug man vor 150 Jahren? Wie hat sich die Hopfenernte verändert? Und warum strömen jährlich tausende Besucher aus nah und fern zum „Wolnzacher Biertempel“?

Christoph Pinzl und Bernd Friebe las aus den "Hallertauer Geschichten".

Pointiert, mit dem kritischen Blick eines langjährigen Betrachters, widmen sie Christoph Pinzl, Harry Bruckmeier, Rudi Pfab, Hanns Seidl, Bernd Friebe und nicht zuletzt Hans Neumaier diesen Fragen, und fördern in ihren kleinen Geschichten nicht nur lang vergessene Kuriositäten aus dem Alltag ans Tageslicht, sondern wecken bei vielen auch wieder die Erinnerungen an lang vergangene Zeiten.

Drei Stunden hing das Publikum an den Lippen der Leser und verfolgte gespannt die Geschichten, um am Ende gleich selbst ein Buch mit nach Hause zu nehmen und sich darin zu verlieren. „Über Jahre hinweg wurden diese Geschichten zusammengetragen und gesammelt“, so Herausgeber Reinhold Lang. Nicht immer war diese Arbeit einfach. Bisweilen gestaltete sie durchaus auch schwierig. Nicht nur der eine oder andere Autor musste zum Schreiben gebracht werden, sondern viel mehr mussten auch die zahlreichen kleinen Geschichten ans Tageslicht gefördert werden.

Am Ende jedoch steht ein Buch, das sich sehen lassen kann. Die „Hallertauer Geschichten“ ermöglichen es dem Leser seine Heimat einmal mit anderen Augen zu sehen, die eigene Geschichte neu zu erleben und so die Hallertau noch einmal neu zu entdecken.

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