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Landratsamt: Kontingent für Aufnahme von Asylbewerbern wieder erhöht

(Pfaffenhofen, hal)

Das Landratsamt wurde von der Regierung von Oberbayern Ende September darüber informiert, dass die Zahl der Asylbewerber deutlich zugenommen hat. Die beiden Aufnahmeeinrichtungen in Bayern (Zirndorf und München) seien völlig überbelegt. In der Folge musste nunmehr auch die Verteilungsquote für die dezentrale Unterbringung in den Landkreisen erhöht werden.

Der Landkreis Pfaffenhofen hat nunmehr 111 (statt bisher 105 Personen) unterzubringen. „Die Tendenz ist weiter steigend“, so die Mitteilung der Regierung von Oberbayern. Derzeit sind erst knapp 80 Personen aufgenommen worden.

Bisher wurden den Landkreisen die einzelnen Asylbewerber immer erst zugewiesen, wenn auch tatsächlich Unterkünfte bereitgestellt werden konnten. Die Regierung hat jetzt angekündigt, dass aufgrund der ständig steigenden Zahlen von Asylverfahren diese Praxis nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Künftig gilt: Auch wenn die Landkreise noch keine Unterkünfte organisiert haben, können die Asylbewerber in den Landkreis überwiesen werden, bis die Quote erfüllt ist.

„Soweit soll es im Landkreis natürlich nicht kommen“, so Anton Westner, Stellvertreter des Landrats. Deshalb wird das Ausländeramt Pfaffenhofen nach wie vor intensiv versuchen, geeignete Immobilien anzumieten. Die Asylbewerber sollen möglichst dezentral in kleinen Einheiten untergebracht werden, damit eine Konzentration vermieden wird und die Akzeptanz im Wohnumfeld ermöglicht wird. Wer eine geeignete Immobilie anbieten will, kann sich direkt mit dem Ausländeramt (Tel.: 08441/27-552) in Verbindung setzen.

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