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Hallertauer Fußwallfahrt: Feierliche Stimmung trotz strömendem Regen

(Wolnzach/Altötting, hr)

115 Kilometer von Wolnzach nach Altötting. 1720 Pilger zogen vom Herzen der Hallertau zur „Schwarzen Madonna", um den Segen und die Unterstützung zu erbitten. „Ihr seid wahrhaft unverwüstlich. Zum 52. Mal darf ich euch in der St. Anna-Basilika begrüßen", so Administrator Ludwig Limbrunner.

Viel haben die Pilger auf ihrem Weg schon erlebt, doch in diesem Jahr stellte sie der Wettergott vor eine besondere Herausforderung. Bei kühlen 6° Celsius und sternenklarem Himmel zogen sie von Wolnzach aus los. Schon am Nachmittag freute man sich über sommerliche Temperaturen. Aber so schön es am Freitag und Samstag auch war, am Sonntag öffnete der Himmel seine Schleusen. Regen, Regen und kein Ende, an so ein Wetter können sich nur wenige erinnern.

„Ich darf euch für eure Treue danken. Bei Wind und Wetter zieht ihr alle Jahre wieder nach Altötting, um den Segen der Mutter Gottes zu erbitten", so Limbrunner weiter, der sich aber nicht nur für die langjährige Treue, sondern auch für die zahlreichen Spenden für die Kirchensanierung bedankte.

Und auch Wolnzachs Gemeindepfarrer Johann Braun griff diesen Punkt noch einmal auf: „Heute habt ihr wahrlich ein Opfer gebracht", mit diesen Worten begrüßte er die Pilger in Altötting. Ein
Weg der Strapazen, aber auch der Einkehr und des Gebetes. Gott macht vieles möglich, unterstützt und leitet die Gläubingen im Leben, führt sie aber auch immer wieder vor schwierige Prüfungen. Keiner weiß, was in den kommenden Tagen, Monaten und Jahren auf ihn zukommen wird, der Glaube jedoch kann helfen, diese besser zu bewältigen. Er verleiht den Menschen Halt und ist ein fester Anker in unruhiger See.

Mit dem Segen der „Schwarzen Madonna" im Gepäck machten sich die 1720 Pilger am Ende wieder auf in ihre Heimat, die Hallertau. Bevor nun aber die Busse bestiegen wurden bedankte sich Pilgerführer Ludwig Hierl bei allen, die mitgeholfen haben, dass auch die 52. Hallertauer Fußwallfahrt erfolgreich zu Ende gehen konnte. „Hier möchte ich mich nicht nur für die gute geistliche Unterstützung bedanken, sondern auch bei allen Helfern auf der Strecke", so Hierl weiter.

Und während viele erst einmal die Füße hochlegen werden, freut man sich doch schon jetzt auf die 53. Wallfahrt im kommenden Jahr. Dann jedoch wird man nicht in die St. Anna-Basilika einziehen können. Sie wird dann gerade generalsaniert. Erst 2014 im Wolnzacher Jubiläumsjahr wird es wieder einen solchen Einzug geben. „Es ist jedes Mal ergreifend in die Basilika einzuziehen", so ein Pilger, der sich schon jetzt auf 2014 freut, wenn die Basilika in neuem Glanz erstrahlt.
 

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