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Schützentag in Niederlauterbach: Anlegen, zielen, schießen und …

(Wolnzach, hr)

Aus der Ferne betrachtet sieht es so leicht aus. Gewehr nehmen, anlegen, zielen und einfach mitten ins Schwarze treffen. Doch was bei den Profis vom SV Niederlauterbach so einfach ist, das erweist sich als sehr viel schwerer, als gedacht.

Am vergangenen Wochenende öffneten die Schützen ihre Tore und luden jeden, der Interesse hatte ein, einmal ein Gewehr, eine Pistole oder einen Bogen in die Hand zu nehmen. Anlegen, zielen, und … naja nicht ins Schwarze getroffen, zumindest beim ersten Mal.

„Jedes Detail muss stimmen, damit der Schuss letztlich genau ins Zentrum geht“, verrät Martin Pauly. Schon kleinste Veränderungen können aus einer sicher geglaubten 10 nur ein 7 werden lassen. Und während sich also der Nachwuchs zum ersten Mal versucht, mit dem Luftgewehr ins Schwarze zu treffen, gibt Olympionike Daniel Brodmeier zahlreiche nützliche Tipps, damit der Schuss sein Ziel auch nicht verfehlt.

Angefangen vom Stand, über die Haltung der Waffe, bis hin zur Atmung, all dies sind Faktoren, die letztlich über Sieg und Niederlage entscheiden können. Doch auch wenn die Saison nicht mehr fern ist, so stand am Schützentag doch klar der Spaß im Vordergrund. Das Gewehr einmal bei Seite legen und zu anderen Waffen greifen. Und so zog es nicht nur Daniel Brodmeier auch zu den Bogenschützen.

Schnell jedoch musste auch der Olympionike feststellen, dass es sich mit einem Bogen ganz anders schießt. „Beim Bogenschießen werden bis zu 50 Muskeln belastet“, erklärt Hubert Bauer. Aber auch wenn die ersten Schüsse, noch nicht ins Schwarze gingen, so zeigte sich schnell, dass der junge Niederlauterbacher ein Händchen für Waffen hat. „Es macht schon Spaß“, so Brodmeier nach seinen ersten neun Pfeilen. Genau so ging es zahlreichen Besuchern, die teilweise zum ersten Mal einen Bogen in die Hand nahmen.

 

Gut gerüstet für die neue Saison in der Bayernliga

Doch bei allem Spaß, für die Jungs um Daniel Brodmeier, stand am Ende noch ein kleiner Trainingswettkampf auf dem Programm. Gegen die SG Laaber wollten die Niederlauterbacher schon einmal testen, wie es um die eigene Form steht. Martina Pauly, Marion Wild, Nicole Stenzenberger, Josef Grabmeier und Stefan Lemle traten für die Niederlauterbacher an. „50 Minuten hat jeder Schütze Zeit um 40 Schuss abzugeben, dabei schießt man immer paarweise gegeneinander“, so Trainer Martin Pauly.

Im ersten Duell traf also Martina Pauly auf Thomas Pelkofer. Schnell zeigte sich schnell, dass sie heute zu stark für ihren Gegner war. Mit 397 Ringen aus 40 Schuss brachte sie Niederlauterbach mit 1:0 in Front. Auch Marion Wild konnte sich gegen Christoph Kaulich klar durchsetzen und die Führung auf 2:0 ausbauen, ehe sich Josef Grabmeier und Stefan Lemle ihren beiden Gegnern geschlagen geben mussten. 2:2, alles lag nun bei Nicole Stenzenberger, ihr Duell gegen Marion Dummer entschied über Sieg oder Niederlage. Lange waren beide Schützinnen auf Augenhöhe, doch am Ende konnte sich die Niederlauterbacherin leicht absetzen und mit 385 gegen 382 Ringen den Siegpunkt einfahren.

Auch wenn es hier letztlich noch nicht um Punkte ging, so zeigten sich die Niederlauterbacher schon gut in Form für die am kommenden Wochenende beginnende Saison. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft und wollen uns in diesem Jahr in der Bayernliga etablieren “, so Trainer Martin Pauly.

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