Der Münchner Jakobsweg

Im Nandlstädter Pfarrheim fand heute Abend ein äußerst interessanter Vortrag von und mit Reinhold und Monika Hanna statt. Der Filmvortrag erzählte über den Münchner Jakobsweg von München bis zum Bodensee.

Nie war das Thema aktueller als in der heutigen Zeit. Mit seinem Buch „Ich bin dann mal weg“ hat Hape Kerkeling beim „normalen“ Wanderfreund einen wahren Hype ausgelöst. Wer jedoch nicht gleich bis nach Spanien laufen will, kann sich hier bei uns in Deutschland mit einer Mini-Variante des Jakobswegs versuchen. Seit 2003 ist nun auch der Münchner Jakobsweg ausgeschildert, der vom Stadtzentrum Münchens in zehn Tagesetappen zum Bodensee führt.

Der Filmvortrag erzählt von Kunst und Kultur entlang des Weges: Über das Isartal zum Kloster Schäftlarn, von Andechs zum Kloster Wessobrunn, durch den Pfaffenwinkel zum Steingadener Welfenmünster, auf der Via Claudia Augusta ins Allgäu und auf alten Salzstraßen bis zum Bodensee.

Reinhold und Monika Hanna berichteten in gewohnt informativer und unterhaltsamer Weise über ihr Pilgern auf diesem Weg und die Erfahrungen die sie auf dieser Reise gemacht haben. Für die "innovative und kulturhistorisch bedeutsame" Arbeit an einem "bislang in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen Abschnitt des Jakobsweges in Bayern" erhielten die Hannas den Filmpreis "Brücke zwischen den Kulturen 2012", der von Xacobeo Galicia und dem Deutsch-Spanischen Verein El Puente Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Spanien der Universität Regensburg verliehen wird.