Kreuzungsbereich Pfaffenhofener Weg soll überplant werden
(Wolnzach, hr)Das Problem ist schon länger bekannt und liegt Bürgermeister Jens Machold auch sehr am Herzen, gemeint ist die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Gabes, Pfaffenhofener Weg und Schlachterstraße. „Wir wollen hier letztlich eine deutliche Reduzierung der Geschwindigkeiten erreichen“, so Bürgermeister Jens Machold, der die derzeitige Situation durchaus kritisch bewertet.
Jeden Morgen kurz vor Beginn der Schule, stehen die zahlreichen Kinder aus den Wohngebieten im Bereich der Schlachterstraße vor dem selben Problem: „Wie überquert man die Straße am sichersten!“ Und während die Schulkinder noch überlegen, rasen die Autos nicht nur mit hoher Geschwindigkeit den Pfaffenhofener Weg hinauf Richtung Eschelbach, nein, auch Richtung Schlachterstraße wurden immer wieder Autos mit überhöhter Geschwindigkeit beobachtet.
Auch die Gemeinde Wolnzach sieht diesbezüglich dringenden Handlungsbedarf. „Wir wollen diese Gefahrenstelle deutlich entschärfen“, so Bürgermeister Jens Machold. Das Ingenieurbüro Wipfler konnte nun mit ersten Planungsergebnissen aufwarten und dem Bauausschuss gleich mehrere Möglichkeiten zu Verkehrsberuhigung vorstellen. Zwar handelte es sich dabei nur um erste Entwürfe, dennoch sahen diese doch sehr vielversprechend aus.
Ein deutlich engerer Kurvenradius vom Gabes in den Pfaffenhofener Weg und auch eine engere Straßenführung im Bereich der Schlachterstraße könnte, nach ersten Einschätzungen, deutlich zur Entschärfung der jetzigen Lage betragen. „Mir persönlich würde diese Lösung sehr gut gefallen“, so Bürgermeister Jens Machold. Aber auch, wenn dieser Entwurf doch auf große Zustimmung innerhalb des Gremiums stieß, teilten letztlich nicht alle diese Meinung.
Dieser Vorschlag fand bei den meisten Mitglieder des Bauausschusses großen Anklang.
Gemeinderat Gernot Trapp beispielsweise favorisierte eine Lösung mit veränderter Vorfahrtsregelung. „Hier besteht jedoch die Gefahr, dass Autofahrer durch den Straßenverlauf dann dazu verleitet werden, schneller zu fahren“, so die Befürchtung einiger Gemeinderäte. Auch gibt bei einigen Anwohner Bedenken bezüglich der geplanten Änderung des Verkehrsflusses. Fraglich jedoch ist, ob der schon 2009 eingereichte Vorschlag, der letztlich an der Kurve selbst nicht ändern würde, zur nötigen Geschwindigkeitsreduzierung führen würde.
Seitens der Gewerbetreibenden betonte Bürgermeister Jens Machold jedoch, nicht nur in Hinsicht auf die Firma Klöpfer, sondern auch auf den übrigen Verkehr: „Die Autos, Traktoren und LKWs die diese Straße nutzen müssen, werden sie auch in Zukunft nutzen können.“ Es geht hier nämlich letztlich nicht um eine Verringerung des Verkehrsaufkommens, sondern um eine Verlangsamung der Geschwindigkeit im Kreuzungsbereich und eine sichere Querungsmöglichkeit für Schüler. Mit großer Mehrheit beauftragte der Bauausschuss letztlich die Firma Wipfler mit der Ausarbeitung eines detaillierten Planes für diesen Bereich. Nur Gemeinderat Max Wallner stimmte gegen dieses Vorhaben, da er die Vorschläge eines Anliegers nicht berücksichtigt sah.
Abschließend erinnerte Bürgermeister Jens Machold noch einmal daran, dass auch durch verringerte Geschwindigkeiten keine absolute Sicherheit für die Schulkinder hergestellt werden kann und appellierte auch an die Anwohner sich als Schulweghelfer für diesen Bereich zur Verfügung zu stellen.
Kommentare
Kommentar von Anwohner |
Bei der Neuplanung der Verkehrsführung sollte auch bedacht werden, dass die geltende Regelung rechts vor links in der Schlachterstraße kritisch ist. Die Situation ist zudem verschärft durch die zu vielen parkenden Autos am Beginn der Schlachterstraße. Besser wäre Schlachterstr. ist Vorfahrtstr. und generelles Parkverbot in der Schlachterstraße.
Kommentar von ein Anwohner |
Rechts vor links ist eine Folge der 30iger Zone ab der Schlachterstraße und ist eine Möglichkeit die allgemeine Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren. Dies gilt auch für die parkenden Autos. Wenn keine Autos parken dürfen, hat dies bei dieser geraden und breiten Straße mit Sicherheit eine Erhöhung der Fahrgeschwindikeit zur Folge.
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