„Auch der Volkstanz lebt!“
(Rohrbach, cs)Traditionell wurde am Sonntag beim Alten Wirt in Rohrbach getanzt. Allerhand Trachtler trafen sich dort, um Kaffee mit Kirchweihnudel zu genießen und vor allem um dem bayerischen Brauch des Kirchweih-Volkstanzes nachzugehen. Die Schanzer Volksmusik spielte zu Walzer, Polka und Siebenschritt auf.
„Auch der Volkstanz lebt!“ – diesen Spruch findet man beim Stöbern auf der Homepage des „BAYERN, BRAUCH und VOLKSMUSIK e.V.“ aus Pfaffenhofen. Dass dies auf jeden Fall der Wahrheit entspricht, bewiesen die engagierten Mitglieder am heutigen Sonntag beim Alten Wirt in Rohrbach. Einmal im Monat trifft sich der Verein abends beim Alten Wirt, um seiner Leidenschaft – dem Tanzen – nachzugehen und die unterschiedlichen Stilrichtungen zu erlernen und zu üben.
Als Kirchweih wird von Grunde aus das Fest der Kirchweihe eines christlichen Kirchgebäudes bezeichnet. Normalerweise wird am Namenstag des Schutzheiligen der geweihten Kirche die Kirta abgehalten. Es bürgerte sich allerdings der allgemeine bayerische Kirchtag ein, auf den der dritte Sonntag im Oktober fällt. Heuer ist das der 21. Oktober, also der vergangene Sonntag.
Mit acht Euro Eintritt konnte jedermann am Volkstanz heute teilnehmen. Renate Stallmeister, die 1. Vorsitzende des Vereins, ergriff zum Anfang hin das Wort, um die Gäste zum Tanz zu begrüßen. Der Festsaal ist eigens bewirtet, damit der Durst nach den Tanzeinlagen gelöscht werden kann. Die Führung übernahm wie auch bei den Übungsabenden Max Heckmeier und seine Frau Rosi aus Pfaffenhofen. Sie tanzten zunächst alles vor und erklärten die nötigen Schritte. Auch als Nichttänzer kann man dabei viel lernen. Als Dresscode herrscht Hallertauer Tracht – was natürlich dazugehört bei einer solch traditionellen Veranstaltung. So tanzten die Pärchen am Nachmittag Walzer, Landler, Polka und mehrere Siebenschritte.
Um den Spruch von oben noch einmal aufleben zu lassen: „Auch der Volkstanz lebt!“. Der Kirchweih-Volkstanz findet bei Jung bis Alt Zuspruch – vor allem aufgrund dessen, dass die Tänze nicht so komplex sind wie die Standardtänze mit den zahlreichen Figuren, die vor allem die Jugend in der Schule oder den Tanzschulen lernt, und dem Faktor der gemeinschaftlichen „Choreographie“.
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