Kunst in der Lkw-Werkstatt: das Original
(Wolnzach, ted)Zur Vernissage brach schon die Dunkelheit ein. Ein „Betonmensch“ saß auffordernd an der Hofeinfahrt. Figuren von Thomas Wimmer und weitere „harte Männer“ im Kerzenschein wiesen auf die Tür zur Werkstatt. Dort wo einst Günter Forsthofer seine Lkws wartete. Alle Werkzeuge hängen noch an der Wand. Dazwischen bahnt sich die Kunst ihren Platz, die lebt wie Pflanzen an antiken Stätten. Brücken von der Vergangenheit zur Zukunft.
Hausherrin Evi Forsthofer gesellt zu ihren Schmuckarbeiten gerne weitere Kunstgattungen, wie eben die Betonmänner von Hannes Zips, einem Absolventen der Kunstakademie München (Klasse Sauerbruch), heute Kunstlehrer an einem Coburger Gymnasium oder Barbara Wimmer, die mit einem Wolnzacher verheiratet ist und leidenschaftlich gern fotografiert. Vor der Tür stehen Skulpturen ihres Vaters Thomas Wimmer, der wieder nach Portugal zurück gekehrt ist. Die Fünfte im Bunde ist eine Töpferin, Nadja Rempp, aus der Landshuter Meisterklasse mit kleineren Arbeiten.
Zur Vernissage am Freitagabend wurde ordentlich aufgekocht. Amer Rihany sang zu seiner Gitarre. Viel Stil in der Werkstatt, die so zur Kult-Begegnungsstätte wird, so nahe an Halloween. Da feiern die Geister mit. Die Ausstellung läuft auch an den Wochenenden von Oktober bis November. Einige Schmuckstücke und Objekte sind schon verkauft. Die Original-Atmosphäre aber bleibt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.