Projekt Berufsorientierung an Mittelschulen wird weitergeführt
(Pfaffenhofen, hal)Das Projekt „Erweiterte vertiefte Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufen an Mittelschulen im Landkreis Pfaffenhofen“ wird auch im Jahr 2013 fortgesetzt. Dabei handelt es sich um Maßnahmen an den Mittelschulen des Landkreises Pfaffenhofen zur besseren Vorbereitung und damit Erleichterung des Übergangs von der Schule ins Berufsleben.
„In den 8. und 9. Klassen werden Module von der Arbeitsagentur gemeinsam mit dem Schulamt angeboten. Wir finanzieren ein Vorschaltjahr für die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe im Hinblick auf die Wahl des arbeitspraktischen Faches in der 8. Jahrgangsstufe ab“, so Landrat Martin Wolf.
Zielgruppe sind im Besonderen benachteiligte Jugendliche, Aussiedler und entscheidungsschwache Schülerinnen und Schüler ohne gefestigten Berufswunsch und/oder einer unrealistischen Vorstellung hinsichtlich ihrer beruflichen Ausbildung. „Die Schülerinnen und Schüler werden dahingehend unterstützt, individuelle Eignungen und berufliche Fertigkeiten klarer zu erkennen, berufskundliche Informationen im Sinne eines realitätsbezogenen Ausbildungszieles zu verwerten und sich, falls erforderlich, für Erfolg versprechende alternative Ausbildungsfelder zu entscheiden“, so Michael Kick von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration Ingolstadt (gfi), die mit der Durchführung des Projekts beauftragt wurde. Dabei sei das Projekt als ein zusätzliches Angebot zu verstehen, das die Regelangebote der Schule und der Agentur für Arbeit vertieft und darüber hinausgeht.
Das Projekt findet vor Ort an der jeweiligen Mittelschule statt. Während der Praxisprojekte können die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe in Kleingruppen erproben, welcher Beruf ihnen liegt und erste praktische Einblicke in die Berufsfelder erwerben. Im Zentrum steht dabei der Abgleich zwischen dem persönlichen Leistungs- und Neigungsprofil und den tatsächlichen Anforderungen des Berufes. gfi übernimmt im Rahmen des Projekts die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der einzelnen Maßnahmen an den jeweiligen Schulen. Beim praktischen Teil sind erfahrene Meister vor Ort. Durch die Arbeit mit berufsfeldtypischen Geräten können die Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Beruf hineinschnuppern.
Finanziert wird das Projekt jeweils mit rund 35.500 Euro vom Landkreis Pfaffenhofen und der Agentur für Arbeit Ingolstadt.
„Diese Maßnahme der grundlegenden Berufsorientierung für alle Mittelschüler der 7. Jahrgangsstufen hat sich bei uns im Landkreis bewährt. Dank gebührt den Kreisgremien für die 50 % Kostenbeteiligung. Es ist eine wesentliche Hilfe für die Schüler bei deren ersten Annährungen an ihren späteren Beruf“, betont der fachliche Leiter des Staatlichen Schulamts Pfaffenhofen, Schulamtsdirektor Vitus Schwärzer.
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