Wolnzacher Hopfensiegel wird keine Briefmarke zieren.
(Wolnzach, hr)Gemeinderat Ferdinand Schmidpeter überreichte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die entsprechenden Unterlagen.
Die Idee war genial, und hätte auch wirklich zur Hopfenmetropole Wolnzach gepasst. Anlässlich der 1200-Jahr-Feier bewarb sich die Gemeinde mit dem Hopfensiegel für eine Sondermarke für 2014. Nur wenige Wochen später steht nun fest, dass es für die Hauptstadt des Hopfens keine eigene Sondermarke im Jubiläumsjahr geben wird.
„Uns kam die Idee eigentlich recht kurzfristig“, so Michaela Eisenmann. Doch auch in der kurzen Vorbereitung gelang eine qualitativ hochwertige Bewerbung, die deutliche Spuren im Bundesfinanzministerium hinterließ. „Man erinnerte sich sofort an unsere Bewerbung, als seitens der Gemeinde nachgefragt wurde“, so Michaela Eisenman weiter. Auch CSU Gemeinderat Ferdinand Schmidpeter, der damals die Unterlagen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble überreichen durfte, bestätigte dies. „Wir haben hier in kurzer Zeit wirklich Tolles geleistet, und können zu Recht stolz auf uns sein.“
Zusammen mit Andreas Sauer und dem Historischen Cirkel füllte sich die Bewerbung schnell mit Leben. „Uns war von Anfang an klar, dass 1200 Jahr Markt Wolnzach nicht reichen würden“, so Micheal Eisenmann. Passend erschien hier nun das Jubiläum des Hopfensiegels, das 2014 stolze 180 Jahre alt wird.
Doch auch wenn es wirklich gut gepasst hätte, liegt das Problem bei den 180 Jahren. „180 ist kein Jubiläum das mit einer Sondermarke bedacht wird“, so Ferdinand Schmidpeter. Der Maßstab liegt hier bei 100 beziehungsweise 150 Jahren. Schon eine Briefmarke anlässlich 125 Jahre ist eine absolute Sonderheit. 180 Jahre Hopfensiegel passte so einfach nicht in die Vorgaben des Ministeriums.
„Aber auch wenn unsere Bewerbung nun leider negativ bewertet wurde, so war es doch bemerkenswert, dass man sich unter den rund 1000 Einsendungen gerade an unsere erinnerte“, so Ferdinand Schmidpeter. „Für eine mögliche Wiederbewerbung haben wir nun auch schon die richtigen Kontakte geknüpft“, fügte Michaela Eisenmann noch an.
Zwar wird es nun pünktlich zum Jubiläum keine eigene Briefmarke geben, doch dies wird die Feierlichkeiten 2014 dennoch nicht trüben. „Die Sondermarke wäre nur ein Stein in diesem Mosaik gewesen. Sicherlich hätte es uns wahnsinnig gefreut, wenn geklappt hätte, doch auch ohne eigene Marke wird es ein tolles Fest“, so Ferdinand Schmidpeter.
Derzeit werden in der Gemeinde für das Jubiläumsjahr noch fleißig Ideen gesammelt. „Wir haben schon zahlreiche Rückmeldungen von Vereinen. Noch bis Ende des Jahres können bei uns noch weitere Ideen und Vorschläge eingereicht werden “, so Michaela Eisenmann, die seitens der Gemeinde die Planungen leitet. 2013 beginnt dann die Ausarbeitung. „Unser Ziel ist, es den Bürgern eine hohe Qualität bieten zu können“, so Michaela Eisenmann.
Was nun letztlich genau geboten werden wird, steht heute noch nicht genau fest. Klar ist aber schon, dass es im Jubiläumsjahr einen historischen Festzug geben wird. Alles Weitere werden dann die Planungen 2013 ergeben. Eins ist aber heute schon sicher: Die Wolnzacher werden das Jubiläum gebührend feiern.
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