Bruno Jonas live
(Mainburg, bbe)
In der bis zum letzten Platz gefüllten Stadthalle begeisterte Bruno Jonas mit seinem neusten Programm „….es geht weiter“.
Er zog über alles und jeden her, egal ob Italiener oder Griechen, Moslems oder Evangelische, das neue und das alte Testament, über Korruption in der Politik genauso wie in der Kirche, über Journalisten und moderne Kunst.
Er machte sich Gedanken über die Plagiatsaffäre von Annette Schavan, die in ihrer Doktorarbeit nur „unabsichtlich“ getäuscht hatte und verglich sie mit Franck Ribéry, bei dem er nicht sicher ist, ob er nun absichtlich oder unabsichtlich täuscht.
Und der beschiss kommt laut Bruno Jonas aus Griechenland, der schon mit den Trojanern anfing, genauso wie die Orientierungslosigkeit, was ja Odysseus mit seinen Irrfahrten bewies…..er hatte halt kein Navi!
Nach der These von Bruno Jonas bewegen sich die Menschen nur deshalb auf zwei Beinen fort, weil das Gras in der Savanne so hoch war und sie so besseren überblick hatten, „Waar des Gros domois gmäd gewen, dad ma heid no auf vier Haxn laffa!“
Und sooo schlimm ist Korruption gar nicht: „Die einen lassen sich fürs reden bezahlen und die anderen fürs schweigen!“.
Talkshows hatten es dem Kabarettisten auch sehr „angetan“….eigentlich eher das Gegenteil. Denn dort herrscht das was Demokratie ausmacht „Immer das sagen, was gut ankommt!“, und man sagt zwar dort eine Meinung, aber nicht die seine. Übrigens war das letzte Abendmahl sicher auch eine Talkshow so wie die da sitzen, die andere Seite hatte auf dem Bild nur keinen Platz mehr.
Die zahlreichen Zuschauer waren begeistert, obwohl es manchmal ein paar Sekunden gedauert hat, bis der Witz durchdacht und als solcher angekommen war.
Es machte Bruno Jonas einen heiden Spaß sein Publikum in Verlegenheit zu bringen, was aber auf ein breites Echo stieß, bei dem dann Herr Jonas erstmal überlegen musste warum im Saal so gelacht wurde.
Der sehr sympathische, aber etwas kamerascheue Künstler kam jedenfalls super bei den Mainburgern an, und wer bisher noch kein Fan von ihm war ist es spätestens jetzt.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.