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Fletzmusik: Eine Reise durch die Zeit des Kinos

(Wolnzach, hr)

Als Christoph Pinzl Ulrike Märkl-Richter, Ulli Schmutzer und Markus Märkl im Deutschen Hopfenmuseum begrüßte, erwartete die Besucher ein Konzert der besonderen Art. Mit Hackbrett, Harfe und Kontrabass verbindet man in Bayern eher Stubenmusi, doch die Oberpfälzer ließen auf ihren rund 250 Saiten die Filmgeschichte Revue passieren.

„Wir sind die letzte Saitengruppen vor der tschechischen Grenze“, so Markus Märkl. Doch auch wenn „fletzmusik“ oder auf Hochdeutsch „Flur“-Musik aus Bayern kommt, blieb nicht nur der Dialekt, sondern auch die Musik zu Hause. Viel mehr nahm das Trio sein Publikum mit auf eine einmalige Reise auf fast 100 Jahre Filmgeschichte.

Angefangen bei Charly Chaplin führte die Reise über das weit entfernte Tatoonie ( Star Wars in 3:50 Minuten) über die Fabelhafte Welt der Amelie und Forest Gump bis hin zu Melodien aus der Twilight-Saga. Dabei interpretierte das Trio aber eben nicht nur Stücke aus den Filmen auf ihre ganz eigene, einzigartige Weise, sondern untermalten diese gleichzeitig mit Szenen aus den entsprechenden Filmen. „Sie haben heute die Gelegenheit Musik in 3D zu erleben“, so Markus Märkl.

Und schon nach dem ersten Stück war das Wolnzacher Publikum begeistert und überschüttete das Trio mit Applaus. „Es war einfach ein unglaubliches Konzert“, so Rudi Pfad am Ende. Seit über zwanzig Jahren spielen Ulrike und Markus zusammen. Als dann 2009 Ulli Schmutzer zu ihnen stieß wurde aus dem Duo ein Trio. „Natürlich spielen wir auch klassisch bayrisch, doch wollten wir einfach einmal neue Wege gehen“, so Markus Märkl. Und auch das Wolnzach Publikum war einfach begeistert.

„Es war einfach beeindruckend“, so ein Gast nach dem zweistündigen Konzert. Die Kombination aus bekannten, aber neu interpretierten Melodien, in Kombination mit Szenen aus den Filmen, verleiteten viele einfach zum Träumen. „Es hat uns riesig gefreut heute hier in Wolnzach spielen zu dürfen“, so Markus Märkl am Ende als er die Wolnzacher wieder in die herbstlichen Temperaturen entließ, die hätten sich aber auch nach der Zugabe viel lieber noch einmal von „Summertime“ an ferne warme Orte treiben lassen, als in die kühle Nacht entlassen zu werden.

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