Stille als Form des Gedenkens
(Wolnzach, ted)Nach dem Amt für die Gefallenen der Weltkriege, mit Fahnenabordnungen und Gesang des Kirchenchors marschierten Bürgermeister, Gemeinderäte und Vereinsmitglieder hinter BGR Johann Braun und seiner Ministrantenabordnung zum Friedhof, wo 1. Bürgermeister Jens Machold eine seiner besten Reden hielt als Höhepunkt der Ehrerbietung an die Gefallenen.
Jens Machold ging auf die Aktualität dieses Tages, 67 Jahre nach Kriegsende ein. In freier Rede, ohne irgendeinen Versprecher, ohne ein Äh, zitierte Machold Philosophen und Geschichtliches. Die Verluste in der eigenen Familie sollten zur Stille mahnen. Familien formen jedes Gemeinwesen. Sie bräuchten Frieden zur gesunden Entwicklung, kein Tal der Tränen. Der Volkstrauertag habe weiterhin staatstragende Bedeutung.
Dem folgten die Kranzniederlegungen in der Kapelle der Gefallenen von Gemeinde, VdK, Krieger-, Soldaten- und Kameradenverein und der Feuerwehr. Es sang der Liederkranz und das musikalische Geleit kam von einer Bläser-Abordnung der Marktkapelle. Feierlicher kann dieser Tag zum Frieden mahnend nicht begangen werden. Die Worte des Bürgermeisters kamen aus dem Herzen. Sie hätten selbst im Bundestag nicht besser gesprochen werden können und erreichten die treuen Anwesenden wie auch die Gefallenen. Zum Abschluss legte die Gemeinde wieder beim Kreuz der Vertriebenen einen Kranz nieder.
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