Nachruf: Zum Tode Josef Hubers
(Geisenfeld/Mainburg, ted)So spektakulär der Tod des Oberpindharters ist – er wollte die Straße vom Betrieb zum Wohnhaus überqueren und wurde von einem durchfahrenden Auto erfasst, womöglich in der Dunkelheit schwierig zu erkennen – um so größer stellt sich der Verlust für die Nachwelt dar. Nachrufe auf hallertau.info sind selten. In diesem tragischen Fall aber ist es der Fachwelt ein Bedürfnis.
Josef Huber baute auf seinem Betriebsgelände nicht nur einen riesigen Fundus besonderer Baumaterialien und an Dekorationsstücken auf, er beherrschte auch die Theorie dahinter. In Seminaren wurden viele Hunderte Besucher in die Geomantik, Astronomie, Heilkunde mit Kräutern und anderen Lehren eingeweiht. Huber importierte aus der ganzen Welt Mineralien. Sein Ausgangspunkt blieb aber immer erhalten: die Gartengestaltung. Dazu gehörte viel eigenes künstlerisches Können, gerade für die Planung. Josef Huber stellte so auch bei Kunstausstellungen seine Steinentdeckungen oder seltenen Mineralien aus. Aus dem Landschafts- und Gartenbauer wurde mehr und mehr ein Künstler und Fachmann für Esoterik. Er gründete und betrieb so das „Hallertauer Kreativzentrum“ mit Heilkräutergarten, Skulpturen und vielen Kursen wie z.B. ein Steinbildhauer-Seminar. Huber entwickelte sich selbst zum Anthroposophen.
Wie wird es in Oberpindhart weitergehen? Es liegt kein Konzept vor. Gerade ist eine große Lieferung von Mineralien aus Brasilien eingetroffen. Wer kennt sich aus?
Oberpindhart verliert sein geistiges Zentrum, sein Schmuckstück, seine Besucher aus aller Welt.
Kommentare
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Lieber Ted, danke für Deine schönen Worte. Du hast ihn, sein Leben und Wirken in besonderer Weise gewürdigt. Er war etwas Besonderes. Mit Dank und lieben Grüßen Claudia und Jörg
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