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Die Wogen geglättet – Pläne der Volksbank verabschiedet

(Wolnzach, hr)

„Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird“, dieses Sprichwort traf am Ende auch auf die Thematik „Erweiterung der Hallertauer Volksbank“ die zum wiederholten Mal im Bauausschuss verhandelt wurde zu. Einstimmig billigte das Wolnzacher Gremium am Ende die Vorschläge.

Das Wortgefecht Novembersitzung war an Schärfe wohl kaum zu überbieten. Obwohl sich an den grundlegenden Planungen seit der ersten Vorstellung nichts verändert hat, sprach so mancher Gemeinderat gar vom „Tod“ des Marienplatzes. Sichtlich irritiert regierte man deswegen seitens der Bank und lud die Wolnzacher Gemeinderäte ein, die neuen Räume in Rohrbach einmal zu besichtigen. „Vor sechs Jahren wurde hier in enger Abstimmung mit unseren Mitarbeitern umgebaut“, so Wilfried Gerling. Und die Wolnzacher zeigten sich am Ende auch beeindruckt.

Kein Vergleich zur Filiale in der Hopfenmetropole. Dicht gedrängt, um nicht zu sagen beengt finden dort Beratungen und Transaktionen auf einem kleinen Raum statt. „Dies ist nicht nur für unsere Mitarbeiter, sondern auch für unsere Kunden kein Idealzustand“, so Gerling weiter. Und so machte er deutlich, dass eine Erweiterung der Räume unbedingt notwendig ist.

Die Bank selbst hat hier durchaus auch die Marktentwicklung im Blick, denn sie plant den Umbau in enger Abstimmung mit „Energie Plus“. Die Firma von Josef Schäch ist derzeit mit den Planungen auf dem gesamten „Ilmberger Areal" befasst und hat dem Gemeinderat auch schon ein umfassendes Konzept vorgestellt. „Wenn alles planmäßig verläuft“, so Architekt Gernot Trapp, „wird im Frühjahr 2013 dort mit den ersten Baumaßnahmen begonnen.“

Wilfried Gerling betont hier noch einmal ausdrücklich, dass beide Planungen nicht isoliert betrachtet werden dürften. „In Kombination wirkt beides zusammen belebend“, denn nicht nur durch die leicht zurückversetzten Gebäude im Ilmberger-Areal öffnet sich der Platz zum Deutschen Hopfenmuseum hin, sondern bietet den Gastronomen auch wesentlich mehr Möglichkeit für eine Bestuhlung im Freien. In dieser Gesamtkonzeption kann also keineswegs vom Tod des Marienplatzes gesprochen werden. Vielmehr wird dem Platz durch neue attraktive Räume, auch für die Gastronomie, neues Leben eingehaucht.

Bleibt nur die Frage - was wird aus der liebgewonnenen Eisdiele? Nun, so viel steht fest, der Abrissbagger wird nicht morgen schon anrücken. „Wir geben unserem Mieter alle Zeit, um für ihn passende Räume zu finden“, so Wilfried Gerling. Wo dies dann sein wird, ist derzeit noch unklar. Allerdings gab es seitens der Energie Plus ein Gesprächsangebot. Vielleicht genießen die Wolnzacher ihr Eis in Zukunft einfach ein paar Meter weiter.

Insgesamt stieß die Planung am Ende wie schon bei der ersten Vorstellung auf breite Zustimmung und wurde einstimmig befürwortet. „Wir begrüßen dies ausdrücklich, dass sich die Hallertauer Volksbank so zu unserem Markt bekennt“ so Bürgermeister Jens Machold.
 

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