Mendelssohns große Symphoniekantate am 1. Januar
(Pfaffenhofen, hal)
„Alles was Odem hat, lobe den Herrn“ – dieser Psalmvers bildet die musikalische Klammer für Felix Mendelssohn Bartholdys zweite Symphonie, die im Neujahrskonzert 2013 des Landkreises und des Pfaffenhofener Kammerchores aufgeführt wird.
Auch unter Landrat Martin Wolf wird die Tradition der musikalischen Begrüßung des Neuen Jahres mit einem festlichen Chorkonzert in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche beibehalten, und das Jahr 2013 wird mit Mendelssohns „Lobgesang“ besonders feierlich eröffnet. Wird auch die Zahl von 500 Mitwirkenden, die zur Leipziger Uraufführung des Werkes 1840 zur Verfügung standen, nicht ganz erreicht, so garantieren der Pfaffenhofener Kammerchor a-cappella-nova und das mit Bläserverstärkung groß besetze Kammerorchester St. Johannes Baptist (Konzertmeister Manfred Leopold) unter der Gesamtleitung von Chordirektor Maximilian Penger bewährt hohe musikalische Qualität.
Nach der rein instrumental besetzten großen Einleitung der Symphonie verkündet die den zweiten Werkteil bildende Kantate das Lob Gottes mit Menschenstimmen in sozusagen allen zur Verfügung stehenden Formen: von Rezitativ und Arie, Duett, freiem Chor bis zum wirkungsvollen a-cappella-Gesang. Das Grundthema „Alles was Odem hat“ bildet dabei buchstäblich das musikalische „A und O“. Einen dramatischen Höhepunkt erreicht das Werk mit dem Heroldsruf des Tenors „Hüter, ist die Nacht bald hin?“; aus dieser Finsternis erlöst die lichtbringende Engelsstimme des Solosoprans: „Die Nacht ist vergangen.“
Für die Solopartien konnten Sopranistin Anja Frank und der lyrische Tenor Frieder Lang gewonnen werden. Frieder Lang, seit 2002 Professor an der Hochschule für Musik und Theater in München, sang bereits unter Gerd Albrecht, Ton Koopman, Karl Richter, Hellmuth Rilling und John Eliot Gardiner. Neben einer besonderen Liebe zum Kunstlied ist Frieder Lang, der in der Tradition des Dresdner Kreuzchores aufwuchs, Gast an vielen Opernhäusern. Besonders als Evangelist in Bachs Passionen hat sich Professor Lang einen Namen gemacht.
Anja Frank, seit Jahren in der Kreisstadt ein gerngehörter Gast, übernimmt die Sopranpartie; Frau Frank studierte Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium in München, wo sie 1999 als „staatlich geprüfte Opern- und Konzertsängerin“ abschloss. Ihre Tätigkeit als Opernsängerin führte sie u. a. an die Bayerische Staatsoper, seit 2005 ist sie regelmäßiger Gast beim Freien Landestheater Bayern. Hinzu kommt eine rege Tätigkeit als Konzert- und Liedsängerin, wobei zu ihrem breiten Repertoire insbesondere die großen Werke der Kirchenmusik zählen.
Den zweiten Solosopran übernimmt mit Doris Brummer eine Sängerin aus dem Kammerchor.
Karten für das Konzert am 1. Januar um 16 Uhr gibt es im Vorverkauf in Pfaffenhofen bei Büro – Spiel – Freizeit Daubmeier und bei Schreibwaren Prechter. Im Anschluss an das Konzert laden die Veranstalter, Landkreis und Kammerchor a-cappella-nova, alle Besucher zu einem Sekt-Empfang in das Foyer des Landratsamtes ein.
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