Tierschutz: Teures Schnäppchen
Unmittelbar nach den Weihnachtstagen wurde bereits das erste vierbeinige Opfer in der Tierherberge Pfaffenhofen abgegeben. Mit der zwölf Wochen alten Dobermann-Hündin „Joey“ hatte eine Familie sich selbst ein Weihnachtsgeschenk machen wollen.
Der Hund sei erheblich billiger gewesen als bei anderen Züchtern. Medizinische Unterlagen, einen Impfpass oder Kaufvertrag habe die Familie vom Verkäufer nicht erhalten, berichtet der Tierschutzverein Pfaffenhofen.
Die Ehefrau reagierte noch an Heiligabend mit einer heftigen Hundehaar-Allergie. Die Bitte der Familie an diesen „Züchter“, das Tier zurückzunehmen, lehnte dieser ab. Seine lakonische Empfehlung: „Sie können den Hund ja ausstopfen lassen“. Auch den Kaufpreis erhielt die Familie nicht zurück.
„Seien Sie vorsichtig bei solchen vermeintlichen Schnäppchen“, sagt Manuela Braunmüller, die Vorsitzende des Tierschutzvereins. „Wie in diesem Fall gerät man häufig an unseriöse Verkäufer.“ Rund 600 Euro habe die Familie bei diesem Abenteuer eingebüßt.
Der Tierschutzverein wird die unterernährte Hündin jetzt aufpäppeln und sucht gleichzeitig für die liebe und zutrauliche kleine Joey ein neues Zuhause: info@tierschutzverein-paf.de oder Telefon 08441 / 490 244
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