Stars zu Gast in Niederlauterbach
(Wolnzach, hr)Andy Borg und seine Starmusikanten
Schnell war der Saal im Gasthaus Reich bis auf den letzten Platz gefüllt und die Gäste warteten mit einer gewissen Spannung, was sich der Niederlauterbacher Liederkranz, die Lauddabegga Bruchpiloten und all die anderen Mitwirkenden wieder haben einfallen lassen. So viel schon einmal vorneweg: Bei dem dreistündigen Programm blieb am Ende kein Auge trocken.
Man könnte in diesem Jahr durchaus sagen: Stars zu Gast in Niederlauterbach. Alle, ob Tina Turner, Hubert von Goisern, DJ Ötzi oder die singende Pfaffenhofener Landtagsabgeordnete Claudia Jung, waren sie dem Ruf von Andy Borg gefolgt und am 05. Januar nach Niederlauterbach geeilt. Und mittendrin zwischen all den "Stars und Sternchen“ der Niederlauterbacher Liederkranz unter der Leitung von Patricia Hoffman.
Mit weihnachtlichen Klängen erzeugten sowohl die Chöre wie auch die Lauddabegga Bruchpiloten noch einmal kurz vor Ende der Feiertage eine festliche Stimmung. Gleichwohl hatten sie aber nicht nur Weihnachtslieder im Gepäck, sondern brachten den vollbesetzten Saal mit spritzigem Sound ein ums andere Mal zum Mitklatschen.
Auch die kleine Bauernkomödie ließ am Ende keine Augen trocken. Was ist eigentlich ein deutscher Boxer, dieser Frage gingen die fünf Nachwuchsschauspieler in ihrem diesjährigen Stück nach. Mit viel Wortwitz und dem typischen bayrischen Humor brachten die fünf jungen Schauspieler das Publikum ein ums andere Mal zum Lachen, besonders als sich am Ende herausstellte, dass nicht ein Hund, sondern ein junger Sportler gemeint war.
Nach der obligatorischen Christbaumversteigerung zugunsten des Vereins kam nun der eigentliche Höhepunkt des Abends. Eiligst wurde noch an der Bühnendekoration gefeilt, wurden in der Maske noch einmal die Haare zurechtgemacht, dann ging der Vorhang für die Stars auf. Andy Borg und der Musikantenstadl waren dieses Mal zu Gast in Niederlauterbach und jeder war schon ziemlich gespannt, welche Stars er mitgebracht hatte.
Keiner im Publikum wurde am Ende enttäuscht. Ob zu den heißen lateinamerikanischen Rhythmen eines Michel Telo oder zum klassischen Alpenrock mit der Quetschkommode von Hubert von Goisern, schnell stand der Saal Kopf und man wusste nicht mehr, wer denn eigentlich singt. Bei einem solchen Aufgebot an Stars durfte natürlich eine auch nicht fehlen. Nein, gemeint ist nicht Helene Fischer, sondern die singende Landtagsabgeordnete aus Pfaffenhofen, Claudia Jung. Bei ihrem Auftritt fiel so mancher Besucher glatt vom Stuhl. Als dann am Ende auch noch PSY aus Südkorea angaloppiert kam, wars um die Lachmuskeln ein für alle Mal geschehen.
Doch noch lange war man nicht am Ende, denn eines durfte am Niederlauterbacher Liederabend traditionell nicht fehlen, ein kleiner Rückblick ins vergangene Jahr. Und so war man auch dieses Mal wieder gespannt, was sich da Schretzlmeier, da Guld und da Schreistetter haben einfallen lassen. Und wie hätte es auch anders sein sollen, ihr erster Blick fiel auf das Wolnzacher Großprojekt – die Kläranlage. „Extra wurde ein Projektsteuerer eingestellt, und dann sowas. "Da hätten’s uns a nehma kenna. Wir hätten uns auch nicht um mehr als 700.000 Euro verrechnet“, so die Drei.
Schon waren sie mitten in den Niederungen der Wolnzacher Lokalpolitik. Und hier interessierte nun eigentlich ab November wirklich nur noch eine Frage: Kommt er wieder? Gemeint war in diesem Fall nicht der Winter, sondern Josef Schäch, oder, wie sie es formulierten „der Berlusconi von Wolnzach“. Doch nicht nur aus Wolnzach gab es so einiges zu berichten, auch in Niederlauterbach selbst fand man das eine oder andere Kuriosum, so zum Beispiel ein International Hairfashion-Studio, zu Deutsch Martinas Haarwerkstatt.
Nach nun fast drei Stunden Programm und etlichen Lachanfällen bedankte sich Bernhard Weichenrieder am Ende nicht nur beim Publikum, das alle Jahre wieder so zahlreich zum Liederabend strömt, sondern auch bei allen Beteiligen. „Ohne sie wäre dieser Abend nicht möglich.“ Sein besonderer Dank galt am Ende aber der jungen Chorleiterin Patricia Hoffman.
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