Neujahrsempfang der Religionen
(Pfaffenhofen, rs)Wenn es heute etwas über das Aufeinandertreffen von Religionen zu berichten gibt, dann handelt es sich leider viel zu oft um ein eher konfliktbehaftetes Thema. Eine ganz andere Art der religions-übergreifenden Begegnung hat in Pfaffenhofen Tradition: Stadtpfarrer Frank Faulhaber und die katholische Kirchengemeinde gaben am Freitagabend den Neujahrsempfang für die in der Kreisstadt agierenden kirchlichen Gemeinden und Glaubensrichtungen.
Den "interreligiösen Dialog" hatte man sich zum Leitgedanken des diesjährigen Treffens gemacht. Martin Rötting - Referent an der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig Maximilians Universität für Internationales und Interreligiöses - forderte daher im zentralen Vortrag der Veranstaltung auch den verantwortungsvollen Umgang mit Religionen. "Ich kann für mich sagen: das ist mein Weg; ich kann und darf aber niemand anderem etwas vorschreiben wollen."
Die zentralen Forderungen nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden stellte zuvor Stadtpfarrer Faulhaber in den Mittelpunkt seiner Begrüßungsansprache. Bürgermeister Thomas Herker betonte, dass er stolz darauf sei, Bürgermeister einer Stadt zu sein, in der die Religionen so friedlich zusammenleben und dermaßen freundschaftlich verbunden sind.
Musikalisch eingerahmt wurde die Veranstaltung von Martina Spindler, die ein toll einfühlsames Saxophon spielte und von Barbara Mutig am Klavier sehr harmonisch begleitet wurde.
Die Begegnung der Religionen im Pfaffenhofener Pfarramt ist der Beweis, dass Religionen gar nicht so unterschiedlich sind wie manchmal dargestellt. Sie ist aber auch der Beweis, dass man bei gegenseitigem Respekt und Toleranz freundschaftlich und konstruktiv miteinander umgehen und koexistieren kann.
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