Roms unbekannte Grenze – wenn Geschichte spannend wird
(Manching, ce)Museumsleiter Dr. Wolfgang David führte durch die Ausstellung
Die faszinierende Sonderausstellung im Kelten- und Römermuseum ist nur noch vier Wochen geöffnet. Museumsleiter Dr. Wolfgang David führte durch „Roms unbekannte Grenze – Kelten, Daker, Samaten und Vandalen im Norden des Karpatenbeckens und unternahm mit den Besuchern eine Zeitreise durch rund 800 Jahre Geschichte.
Die Region, aus der die teils erstmals gezeigten Funde stammen liegt im heutigen Ungarn und Rumänien. So fern uns das heute scheint, so eng war die Verbindung in diese kulturhistorisch interessante Region vor rund zweitausend Jahren.
Faszination bei den Zuhörern von "Roms unbekannte Grenze"
Dr. David betonte den guten Kontakt zu den dortigen Kollegen, aber auch die Mühe die es gemacht hatte, die Funde aus verschiedenen Museen zusammenzutragen.
Die Ausstellung beginnt mit den keltischen Funden, die teilweise austauschbar wären mit den Manchinger Funden. Die östlichsten Siedlungen der La-Tène-Kultur lagen im heutigen Rumänien, auch die größten keltischen Gräberfelder findet man dort.
Gezeigt werden Schwerter aus Kriegergräbern, Drehscheibenkeramik mit einer höheren Qualität als vergleichbare Funde bei uns sowie Schmuck aus Frauengräbern.
Durch die Erläuterungen von Dr. David wurden auch die Veränderungen durch die Daker im zweiten vorchristlichen Jahrhundert deutlich sowie die erneute Wandlung nach der römischen Eroberung.
Am Ende der Ausstellung ging Dr. David auf die Vandalen ein.
Die Ausführungen von Dr. David waren so wissenschaftlich wie verständlich, durchweg spannend gerade weil sie detailreich und schillernd waren. Die gesamte Epoche, die Geschichte wurde durch ihn greifbar und lebendig.
Die Ausstellung „Roms unbekannte Grenze“ ist noch bis zum 17.2. im Kelten- und Römermuseum in Manching zu sehen. Ein Besuch lohnt sich!
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.