Niederlauterbacher treffen gegen Obing ins Schwarze

Nicole Stenzenberger hat das Ziel fest im Visier.

Im vergangenen Jahr stiegen die Sportschützen aus Niederlauterbach erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bayernliga auf, entsprechend groß war damit auch das Interesse beim ersten Heimwettkampf gegen Obing und Waldkraiburg.

Schon um 9.30 Uhr war jeder Stuhl im Gasthaus Reich besetzt und mit Spannung erwartete man das erste Match gegen die SG Obing. „Wir haben uns ganz bewusst gegen einen Mannschaftskampf in einer Turnhalle entschieden“, erklärte Trainer Martin Pauly. Dies hat sich letztlich auch bezahlt gemacht. Frenetisch wurde jeder einzelne Treffer im Gastraum bejubelt. „Es war eine gigantische Stimmung“, so Martin Rieder der den Wettkampf selbst auf der Leinwand verfolgte.

Mit Martina Pauly, Daniel Brodmeier, Nicole Stenzenberger, Marion Widl und Stefan Lemle traten die Niederlauterbacher gegen Obing an. Viel hatten sie sich vorgenommen, denn in der Vorrunde musste man sich als Bayernliga-Neuling den Obingern noch geschlagen geben. Zu Hause wollte man den Spieß umdrehen.

Daniel Brodmeier und Marion Widl beim Wettkampf.

Es entwickelte sich ein spannender Wettkampf bis zum letzten Schuss. Nachdem Daniel Brodmeier an Position zwei (391 Ringe) und Marion Widl (389 Ringe) sich klar gegen ihre Gegner durchsetzen konnten, mussten sowohl Stefan Lemle (367 Ringe) wie auchNicole Stenzenberger (385 Ringe) Magdalena Strobl und Robert Ober ziehen lassen. Es lag nun alles auf der an eins gesetzten Martina Pauly. Nach der dritten Serie lag sie mit einem einem Ring hinter ihrer Gegnerin Regina Straßer. Alles sah zwischenzeitlich nach einem erneutem Sieg der Obinger aus, doch mit sagenhaften 100 Ringen in der finalen Serie konnte sie das Blatt noch einmal wenden und den entscheidenden dritten Punkt für Niederlauterbach sichern. Insgesamt erzielte sie 392 Ringe und Niederlauterbach gewann mit 3:2.

Martina Pauly zeigte bei beiden Wettkämpfen eine sehr gute Leistung.

„Es war eine hervorragende Leistung“, so Martin Pauly. Auch Martin Rieder konnte dem nur beipflichten, als er den Schützen zum Sieg gratulieren durfte.

Niederlage gegen Waldkraiburg

Nach einer kleinen Pause mussten die Sportschützen gegen Waldkraiburg antreten. Und hier wartete ein schwerer Brocken auf die Niederlauterbacher, denn Waldkraiburg hat mit Bernhard Pichl und Bernd Schott zwei exzellente Schützen in ihren Reihen und rangiert in der Tabelle vor den Niederlauterbachern. „Wir wollen ihnen schon Paroli bieten“, erklärt Martin Pauly, der optimistisch ins zweite Match ging. Doch was vielversprechend begann, endete mit einer klaren 0:5 Niederlage. Zwar konnten sich sowohl Martina Pauly wie auch Daniel Brodmeier auf 394 und 393 Ringe steigern. Jedoch mussten sich sich die beiden Bernhard Pichl (398) und Bernd Schott (394) geschlagen geben. Auch Nicole Stenzenberger, Marion Widl, und Sabrina Schneider mussten ihre Gegner ziehen lassen.

Sabrina Schneider im Match gegen Waldkraiburg

Auch wenn sich die Niederlauterbacher Schützen sich im zweiten Match geschlagen geben mussten, wurde die Sportler am Ende von den Zuschauern bejubelt. „Es waren wirklich zwei tolle Wettkämpfe hier in Niederlauterbach“, so Martin Pauly. Auch das große Interesse unter der Bevölkerung erfreute die Schützen. Derzeit rangieren die Niederlauterbacher auf Rang vier im gesicherten Mittelfeld. Mittelfristig wollen sie aber ganz vorne mitschießen, wie ihr Trainer bestätigte.