Die Cuba Boarischen: Begeisterte Fans in Pfaffenhofen

Kubanische Rhythmen gepaart mit bayrischer Volksmusik: Die Cuba Boarischen waren zu Gast in Pfaffenhofen und hatten neben den gewohnt spritzigen Texten auch jede Menge lateinamerikanischer Melodien im Gepäck. Die knapp 700 Gäste in der Niederscheyerer Halle erwartete somit eine musikalische Reise weg aus dem winterlichen Bayern hin in das sonnenverwöhnte Kuba.

"Vamos a ir a Cuba - Auf geht's Pack ma's, brech ma auf nach Kuba", begrüßte Andreas Meixner die Pfaffenhofener, die vom ersten Takt an begeistert mitklatschten. "Eigentlich haben wir vor Jahren beschlossen, ganz ohne Verstärker zu spielen", so Meixner weiter. Doch das Schicksal hatte mit den sieben Musikern aus Rosenheim etwas anderes im Sinn. Aus einer "Schnapsidee" heraus kam es zur ersten Kubareise, und so entstanden die ersten kubanisch-bayrischen Lieder.
Mittlerweile füllen die sieben Rosenheimer ganze Hallen und begeistern nicht nur das Publikum in Bayern.

"Kuba hat uns einfach fasziniert", und diese Faszination transportieren sie seitdem in ihre bayrische Heimat. Mit rund 120 Fans ging es im vergangenen Jahr wieder einmal nach Kuba und wieder haben die Jungs auch einige neue Songs mitgebracht. Auch die Pfaffenhofener schienen dabei kubanisches Blut in den Adern zu haben. Schon bei "Camarera de mi amor" sang die ganze Halle mit. Ob nun am Ende Nieder- oder Mitterscheyern stimmgewaltiger war, konnte Hans Förg selbst nicht mehr sagen. "Die Stimmung war gigantisch", bestätigte Andreas Meixner am Ende einer über zweistündigen Show.

Klassisch bayrisch mit Alphörnern eröffneten sie den zweiten Teil ihrer Show. "Unsere Wurzeln in der Volksmusik wollen wir nie vergessen" , so Andreas Meixner. Dass jedoch Bayern mit Kuba musikalisch gut harmoniert, zeigt sich in jedem Lied.

Der Freitstaat  und der Karibikstaat haben am Ende doch mehr gemeinsam, als man glauben mag. "Para bevor hay que beber" ein neues Lied, das sich mit dem Trinken beschäftigt, zeigt, dass auch Kubaner ein gutes Bier sehr schätzen.

Ausgelassen sangen und klatschten die Pfaffenhofener bei jedem Lied mit, und verwandelten zusammen mit den Cuba Boarischen die Niederscheyrer-Halle in ein Stück Kuba. Auch nach mehr als zwei Stunden wollte das Publikum die Musiker nicht gehen lassen. "Zugabe, Zugabe, Zugabe!" forderte das Publikum und wurde nicht enttäuscht. Mit "Yolanda" verabschiedeten sie sich aber nach mehr als zwei Stunden dann doch. Am Ende nahmen sich die Rosenheimer noch ausgiebig Zeit für die Fans und schrieben Autogramme. "Es war einfach gigantisch", so das Fazit eines begeisterten Gastes.

Derzeit arbeiten die sieben Musiker an ihrer fünften CD. "Vier Lieder haben wir schon aufgenommen" erzählte Andreas Meixner am Rande des Konzertes. Im Herbst soll sie dann in den Läden stehen. Auch neue Reisen sind schon geplant. In Kolumbien wollen die Jungs die Volksmusik erkunden und ihr eigenes Repertoire erweitern. Was sie musikalisch aus dieser Gegend mitbringen werden, darauf kann man schon jetzt gespannt sein.