Bruckbach nimmt entscheidende Hürde
(Wolnzach, hr)Der Flächennutzungsplan ist schon seit Längerem genehmigt, in der letzten Sitzung des Zweckverbandes ging es nun um den Bebauungsplan für den ersten Bauabschnitt. Der Hauptknackpunkt dabei war die Anbindungsproblematik.
Grundsätzlich ist man einig, dass das neue Gewerbegebiet von der Staatsstraße über einen eigenen Zugang mit Linksabbiegerspur auf halber Höhe zwischen Rohrbach und Bruckbach erschlossen werden soll. Auch wiesen die Behörden daraufhin, dass eine Erschließung über den Straßhofweg oder über die jetzige Zufahrt nach Bruckbach nicht in Frage komme.
In diesem Zusammenhang war es dann auch verwunderlich, dass vor allem die Regierung von Oberbayern auf das Anbindungsgebot pochte. Ihrer Meinung nach soll das neue Gewerbegebiet vom zweiten Bauabschnitt, der an Rohrbach angrenzt, entwickelt werden. Auch das Landratsamt Pfaffenhofen wies in seiner Stellungnahme auf das Anbindungsgebot hin, und betonte, dass dies dazu diene einer Zersiedelung vorzubeugen.
„Wir haben diese Problematik schon oft diskutiert“, so Bürgermeister Jens Machold, der die Einwände kennt. Dennoch sieht man seitens der Planer und des Zweckverbandes keinen Verstoß gegen das Anbindungsgebot. „Bisher hat eine planerische Anbindung an einen Ort ausgereicht“, erläuterte Ursula Burkart.
Natürlich wurde im Zuge der Planung auch eine Erschließung von Rohrbach aus geprüft, doch gleich mehrere Punkte fielen dort negativ auf. Zum einen würde man den Rohrbachern die Baywa an einer anderen Stelle wieder direkt vor die Nase setzen. Zum anderen wäre der Flächenverbrauch für eine Erschließungsstraße von Rohrbach aus eine wesentlich höhere, als dies jetzt der Fall ist. In der Abwägung kam das Gremium dann auch zu dem Schluss, dass kein Verstoß gegen das Anbindungsgebot vorliegt.
Zwar müssen in den kommenden Wochen noch ein paar Details mit dem Wasserwirtschaftsamt in Ingolstadt geklärt werden, dennoch ist man seitens der Planer sicher, dass bereits im April der Bebauungsplan für den ersten Bauabschnitt endgültig verabschiedet werden kann. „Dann sollen auch die ersten Bagger rollen“, dies bestätigte Bürgermeister Jens Machold, denn parallel zum Bebauungsplan laufen bereits die Planungen für die Erschließung.
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