Auf geht’s zum ersten Maschkerahoagart im Sepp’s Treff
(Wolfersdorf, hal)
Er ist wohl der überhaupt allererste seiner Art: Der erste Wolfersdorfer Maschkerahoagart, der am Faschingsdienstag 12.02.2013 um 14.30 in der gemütlichen Wirtsstube im Sepp’s Treff, Ringstr. 11, 85395 Wolfersdorf stattfindet.
Dabei kam die Idee zu dieser Veranstaltung dem Organisator, Liedermacher und Mundartdichter Martin Kraft alias Powerziach, ganz und gar nicht maskiert, sondern schlichtweg nackt in der Badewanne. Das soll aber hier nicht weiter ausgebreitet werden. Zusammen mit dem bayerischen Humoristen, Bauchredner und Ziach-Spieler Aurer Jackl, der auch den Luggi mit im Gepäck hat, wird er an diesem Nachmittag sowohl musikalisch als auch mit launigen Geschichten und Gedichten durch das Programm führen.
Hierzu konnte man wahre musikalische Hochkaräter verpflichten. Mit dabei sein werden nämlich auch MundARTissimo aus Wolfratshausen. Dabei stellen die beiden Mundartakrobaten Barbara Lexa und Rupert Frank eine ganz klare Frage: Haben Sie eigentlich auch so eine Ahnung? Kennen Sie dieses Gefühl, dass es irgendwo da draußen ist? Dass irgendwo jenseits der nuschelig-kuscheligen Weidegründe weichgespülter Fernsehdialekte das echte Bairisch pumperlgsund durch die Gegend galoppiert und seine Lieder singt – unvergleichlich unverdrossen und unerhörtunlangweilig…? 2013 präsentieren die beiden ihr neues „gemaschtes“ (das ist kein Druckfehler!) Programm. Barbara Lexa und Rupert Frank sind in ganz Bayern unterwegs, um frische, naturbelassene Mundart unters Volk zu bringen – auf der Bühne genauso wie auf dem Bildschirm (u. a. in der Sendung „Mia san mia“ des Bayerischen Fernsehens). Als „MundARTissimo“ spinnen sie das Bairische zu launigen Versen, stricken starke Lieder und lustige Geschichten daraus und knoten aus den Resten Zungenbrecher, die es eigentlich nur gegen Rezept geben dürfte. Wo das (Sprach-)Künstlerpaar aus Wolfratshausen loslegt, klingt es nach Cha-Cha-Cha, Flamenco und Musette; es riecht nach frisch gewaschener Gitarre und schmeckt wie das wirkliche Leben: ein bisschen süß, ein bisschen herb und immer wieder überraschend.
Eine wohl einmalige musikalische Mischung ergibt sich dabei zudem mit den vier Mädls Brigitte, Angelika, Heidi und Petra von Zwoaraloa. Als sie 1996 zu singen anfingen, ahnte keiner von ihnen, in welche Richtung das gehen würde. Sie sangen bei Hoagärten alte, lustige Lieder und mussten leider feststellen, dass es so gut wie kein bayrisch-weibliches Liedgut gab. Die Frauen hatten früher halt nichts zum Lachen und zum Singen. Als ihre Lieder komischerweise einen immer männerfeindlicheren Ton annahmen, wurden die vier Zwoaraloa-Frauen immer häufiger alleine, also ohne die sich zuerst in der Gruppe mit befindlichen männlichen Gesangspartner, zu Auftritten eingeladen (Anmerkung der Mädls: „Zu viert ess ma und tring ma hoit aa wenger, nehman net so vui Platz ei und kosten duats aa net so vui.“) und es wurde ihnen klar, dass Zwoaraloa nicht Mann und Frau sein müssen, sondern, dass Zwoaraloa das bayrische Pendant zu Yin und Yang bedeutet. Mittlerweile sind sie bekannt durch die BR-Sendung „Wirtshausmusikanten“ und spielten sogar schon auf dem Holledauer Open Air in Empfenbach.
Wer sich den ersten Maschkerahoagart in Wolfersdorf nicht entgehen lassen möchte, sollte sich schnell Plätze unter der Telefonnummer 08168 9229 oder der E-Mailadresse info@sepps-treff.de reservieren. Der Eintritt zu dieser einzigartigen Veranstaltung ist frei(willig) und die Maskierung freiwillig.
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