Fonsis phänomenales Come-Back
Christian Springer, im Fernsehvolksmund der „Fonsi“, kehrte am Donnerstag auf die Bühne des „Zeidlmaier“ zurück, wirklich als Aktentaschen-Fonsi, aber mit viel Politik-Witz, Sarkasmus, aber auch Selbsterkenntnis tief aus der bayerischen Seele. „Fonsi“ ist Bayern. In Rohrbach lebt er sich aus.
Christian Springer offenbarte sich schon als Nahost-Liebhaber, als Bewegender im politischen Dickicht, als seine ganz persönliche Leidenschaft. Am Donnerstag schlüpfte er wieder in seine dekadente Fernsehmaske des „Fonsi“, des Nörglers, des scheinbaren Spießers, sein Trademark. Aber da sprudelt es an Ideen aus ihm nur so heraus. „Fonsi“ zog über Politiker her „Marke Hoffnungslos“, über Wölfe in Bayern, über die Heimattrostlosigkeit (kaltes Wetter), über den fehlenden Beistand z.B. durch den bayerischen Papst, oder generell über die Selbstüberschätzung der Bayern.
„Fonsi“ taucht dabei als Richter, als Erkennender, als Philosoph auf – hier kommt das Naturell von Christian Springer zu Tage. Die Spießerweste des „Fonsi“ ist ihm längst zu eng. Er will bewegen, Leute mitreißen, überzeugen. Eine tiefe Mission überkommt ihn – und das Publikum klatscht mit, hilft mit. Philosophie 2.0 – auf der Bühne. Ja, kann es nicht mehr „Fonsis“ geben? Doch, er gibt eine Doppelvorstellung, auch am 1.2.13 ist er wieder beim „Zeidlmaiers“, weil seine „Philosophieschüler“ es verlangen. Sie lassen „Fonsi“ nicht los.
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