Sieger des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“ aus Wolnzach
Das Hallertau-Gymnasium Wolnzach hat sich vor drei Jahren das Ziel gesetzt, in naturwissenschaftlichen Wettbewerben Erfolge zu feiern. Nun beginnt sich das Engagement auszuzahlen. Erstmalig stellt das Wolnzacher Gymnasium mit Martin Großhauser und Marian Schneider Regionalsieger im Wettbewerb „Jugend forscht“, Fachgebiet Technik.
Seit einem Jahr arbeiten die beiden Schüler der 10. Jahrgangsstufe an ihrem Projekt zum Thema „Kosteneinsparung bei Energiesparlampen mittels Trennung von Leuchtmittel und Vorschaltgerät“. Energiesparlampen sind teuer und besitzen im Sockel jede Menge Elektronik, die trotz Funktionsfähigkeit mit dem kaputten Leuchtmittel unnötigerweise entsorgt werden muss. Marian und Martin nahmen das zum Anlass, die beiden Bauteile voneinander zu trennen um bei einem defekten Leuchtmittel die Elektronik weiter verwenden zu können. So wurde an dem Vorschaltgerät ein Stecker angebracht, dessen Gegenstück am Glas mit dem Leuchtmittel zu finden ist. Die findige Idee hat die Jury überzeugt, so dass unsere Gymnasiasten die Region Ingolstadt am bayernweiten Landesentscheid Anfang April in Straubing vertreten dürfen. Martin und Marian haben nun zwei Monate Zeit, ihre gelungene Arbeit noch weiter zu verbessern.
Vier weitere Projekte wurden bei der Veranstaltung vorgestellt. Jedes vom Hallertau-Gymnasium Wolnzach in das Rennen geschickte Projekt wurde auch mit einem Preis ausgezeichnet. Das zeigt die hohe Qualität unserer Arbeiten:
Schüler experimentieren, 2. Preis in der Kategorie Technik: Andreas Freund, Florian Kothmeier und Lea Vogelmann mit dem Thema „Die sich selbst gießende Zimmerpflanze“. Sensorische Messungen der Feuchtigkeit der Blumenerde wurden über ein selbstgeschriebenes Programm ausgewertet und entsprechend die Pflanze gegossen. Nach außen ist die Befindlichkeit der Pflanze durch Lichtzeichen sichtbar gemacht und die Parameter (Temperatur, Lichteinfall und Feuchtigkeit) können über das Handy abgerufen werden.
Schüler experimentieren, 2. Preis in der Kategorie Biologie: Nursel Sentürk und Nathalie Knaus mit dem Thema „Wasseranalysen“. Über Monate hinweg wurde das Wasser aus dem Bach am Sportplatz bezüglich verschiedener Parameter gemessen und ausgewertet.
Schüler experimentieren, Sonderpreis in der Kategorie Technik für die beste Teamarbeit: Lucas Finkenzeller, Florian Finkenzeller und Eichinger Michael mit dem Thema „Lochkamera“. Die Schüler der Unterstufe bauten drei unterschiedliche Lochkameras und verglichen die Qualität der Fotos nach Variation der Lochblende, der Belichtungszeit und des Bildabstandes.
Jugend forscht, Sonderpreis in der Kategorie Physik für die aufwändigste Arbeit: Daniel Obermeier mit dem Thema „MHD-Schiff und Gegenstromboot, militärischer Nutzen und Umweltschutz?“ Ein MHD (magnethydrodynamisch) angetriebenes Boot erfährt in Salzwasser mithilfe von elektrischen und magnetischen Feldern einen Vortrieb. Viele Versuche waren notwendig, bis das Boot erkennbar Fahrt aufnahm. Das geschafft, präsentierte Daniel seine Arbeit und beeindruckte die Jury.
Die Projekte können nach den Ferien in der Aula während der Pausen begutachtet werden.
(Bild/Text: Markus Fiederer, Constanze Raum und Alfred Feistenberger (Betreuer des Wahlkurses Jugend forscht, Schüler experimentieren))
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.