Aus is und gor is und schod is, dass wohr is
Nun ist er endgültig vorbei, der Fasching. Doch bevor man ihn komplett vergessen kann, muss man ihn noch einmal kräftig hochleben lassen. Genau das taten die Besucher des gestrigen Kehrausballs im Mainburger Christlsaal, wo sich Prinz Fasching ein letztes Mal von seiner glanzvollsten Seite präsentierte.
Die Stimmung am letzten Abend unter Herrschaft der Närrinnen und Narren war zweigeteilt - auf der einen Seite Trauer darüber, dass eine so schöne Faschingssaison so schnell ein Ende gefunden hat, auf der anderen Seite brennende Hände vom vielen Klatschen und Bauchschmerzen vor Lauter Lachen beim "Ball verkehrt".
Als erstes absolvierte die Kinder- und Jugendgarde noch einmal alles, was sie zu bieten hatte und zeigte ein letztes Mal ihren kompletten körperlichen Einsatz. Man wird sich sicherlich noch lange daran erinnern, mit welcher Energie die Kids, Grazie die Garde und Power die Teens über die unzähligen Tanzflächen fegten. Auch an eine immerzu strahlende Prinzessin Sabrina I. und an einen sympathischen Prinz Maximilian I., der jedes Mal vollen Körpereinsatz gab, wird man sich bestimmt immer erinnern. Als Abschluss bekamen die Betreuerinnen der Kinder-und Jugendgarde sowie das große und kleine Prinzenpaar als Anerkennung und Dank ein Präsent überreicht, bevor man sich unter stürmischem Applaus verabschiedete.
Den nächsten Programmteil stellten die bezaubernden Gardemädels samt ihren beiden Hoheiten Simone I. und Florian II. dar. Bereits hier sorgten sie für die ersten Lacher im Saal, da sie sich für ihren letzten Einsatz besonders gekleidet hatten. Doch als das Prinzenpaar einmarschierte und ein letztes Mal den Platz inmitten ihrer Mannschaft einnahm, flossen die ersten Tränen. Der gesamte Showblock wurde noch einmal zum Besten gegeben, wofür man viel Applaus erntete.
Dann begann der lustige Teil des Abends, der humorvoll moderiert wurde von den beiden Hofdamen, verkleidet als Andreas Blattner und Maximilian Stehr. Den Anfang machten Prinzessin Simone und Prinz Florian, die gekonnt komisch den Walzer verkehrt herum tanzten. Insbesondere die Rückenansicht von "Pinzessin Florian" war ein Hingucker. Prinz Simone dirigierte ihre Partnerin dabei genauso souverän wie es sonst immer Prinz Florian tat. Wie ihre großen Vörbilder tanzten auch Pinzessin Sabrina und Prinz Maximilian mit vertauschten Rollen, was ebenso zur allgemeinen Erheiterung beitrug.
Als nächstes folgten die burschikosen Gardemädels, die die Zuschauer wegen der etwas anderen Art und der perfekten Nachahmung zum Lachen brachten. Auch die Damen überzeugten mit ihren sportlichen Outfits und ihrer sexy Version der Elfer-Einlage. Schnell wurde klar, dass beide Geschlechter einander über den Fasching perfekt imitieren lernten.
Leider fand der Fasching um Mitternacht viel zu schnell sein Ende, und so musste Prinz Fasching sterben und zu Grabe getragen werden. Die Hofmarschälle ließen nochmals alle Erinnerungen und Eskapaden Revue passieren, ehe der endgültige Abschied mit den Worten "Aus is und gor is und schod is, dass wohr is" besiegelt wurde.
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