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Grüner Aschermittwoch mit Fast Food Impro Theater

v.l. Wilhelm Reim, Kerstin Schnapp, Rupert Ebner, Christian Hoebusch und Joachim Siebler

Das Diagonal in Ingolstadt war voll besetzt, als sich die Grünen der Region 10 anschickten, dem traditionellen politischen Aschermittwochsspektakel eine eigene Note zu geben. Als spezielle schauspielerische Unterstützung hatten sie das Fast Food Impro Theater aus München engagiert.

Christian Höbusch, Direktkandidat aus Ingolstadt (Listenplatz 30), eröffnete, nebst Gebärdendolmetscherin, den Reigen der Festredner. Zum Prozedere der Grünen in Ingolstadt sei vermerkt, „es geht ned ums Draufhaun“ eher um das leicht zynisch, fassungslose Verhältnis zu der regierenden Christlich Sozialen Union im Freistaat. So bekam natürlich die örtliche Direktkandidatin und amtierende Familienministerin Christine Haderthauer, die Cleopatra der fränkischen Fasnacht, die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Vor Zwanzig Jahren wurde die Begrüßung des damaligen Ministerpräsidenten Max Streibl „Saludos Amigos“ zum geflügelten Begriff für eine frei jeder Selbstkritik gelebte CSU Überzeugung.Wir wären nicht bei den Grünen, fand dieser Satz im Zusammenhang mit der oben genannten Ministerin und ihr Verhalten bei der Besetzung von Ämtern, den Zusatz „Saludos Amigas“

Sein Wissen um die tatsächliche Funktion des bayerischen Bezirkstages brachte Joachim Siebler, Direktkandidat für denselben auf Listenplatz 2, zur Sprache. Er hoffe auf mehr Erkenntnis und versprach diese auch zu teilen, wenn er denn vom geneigten Volk hineingewählt werde. Rupert Ebner, Direktkandidat für den Landtag aus dem Wahlkreis Neuburg/Schrobenhausen Listenplatz 28, direkter Gegenentwurf zu Horst Seehofer dort und seines Zeichens Tierarzt, brachte natürlich den aktuellen Pferdefleisch Skandal mit. Der Aschermittwoch ist keine Erfindung der CSU sondern eine Notwendigkeit im religiösen Jahreskreis, wenn das Essen nach einem langen Winter knapp wird. Unser Essen, seine Zusammensetzung und Verfügbarkeit, ist sein politisches Thema, mit dem er bayernweit bei den Wählern die Aufmerksamkeit erregen will, den Platz 28 auf der Liste zu finden und anzukreuzen.

Sexismus und Finanzdienstleistungen waren dann die Themen, denen sich ein FAST FOOD DUO, bestehend aus Andreas Wolf (Der Moment ist das Ziel) und Robert Lansing (Die Kunst der Freiheit) widmeten. In loser und anknüpfender Weise zelebrierten sie, in frei improvisierten Spielszenen unter Einbeziehung des Publikums, die kleine aber feine Bühnenshow, an diesem Grünen satirischen Aschermittwochabend.

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