Dr. Olaf Ruchnewitz referiert zum Thema Bluthockdruck
Ein gesundheitsbetontes Programm gab’s heut im Gasthaus Randelzhofer in Geroldshausen zu hören. Dr. Olaf Ruchnewitz von der Wolnzacher Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin, Sportmedizin und Chirotherapie informierte die gekommenen Mitglieder des Gartenbauvereins Geroldshausen über Ursachen, Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie).
Rund 40 Mitglieder des Gartenbauvereins Geroldshausen folgten der Einladung, um sich über das Thema Bluthochdruck, dessen Ursachen, Vorbeugung und Behandlung zu informieren. Dr. Olaf Ruchnewitz aus der Wolnzacher Gemeinschaftspraxis Ehrl / Ruchnewitz hielt dazu einen informativen Vortrag und behandelte das Thema ausführlich und leicht verständlich. Von Bluthochdruck kann eigentlich jeder unter uns betroffen sein, ob Jung oder Alt, das spielt hierbei keine Rolle. Männer oft häufiger als Frauen, da durch mangelnde regelmäßige Untersuchungen die Hypertonie in vielen Fällen verborgen bleibt. Besonders übergewichtige Personen, Diabetiker und Menschen ab 40 Jahren leiden häufig unter Bluthochdruck – unter den über-65-jährigen sogar rund jeder Zweite. Deswegen sind regelmäßige Kontrollen (mindestens einmal im Jahr) äußerst ratsam. Bluthochdruck macht sich durch zahlreiche Anzeichen bemerkbar. So können Schwindelattacken, regelmäßige Kopfschmerzen, Atemnot, Herzklopfen und Herzbeschwerden Kennzeichen dafür sein. Aber wie kommt der Bluthochdruck zustande? Markante Ursachen sind Nierenerkrankungen, Medikamente und zu viel falsches Essen. Mit falschem Essen ist hier vor allem eine zu fette Ernährung kombiniert mit der unzureichenden Aufnahme von Ballaststoffen zu nennen.
Dr. Ruchnewitz verdeutlichte die wichtigen Aspekte des Themas in seiner Präsentation durch zahlreiche Beispiele und Grafiken – beispielsweise eine Angiografieaufnahme, die einen bevorstehenden Gefäßverschluss zeigt – um dem Publikum das Thema so einfach und detailliert wie möglich näher zu bringen. Bluthochdruck ist deswegen so gefährlich und man wird zunehmend davon gewarnt, da es beispielweise zu Nieren-, Augen- oder Herzschädigungen kommen kann. Desweiteren steigt das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Durch den Druckanstieg in den Blutgefäßen werden diese überlastet und infolge dessen nimmt das Volumen des Herzens über längere Zeit zu. Zwar hört man oft, dass Sportler größere Herzen haben, da der Körper einer größeren Sauerstoffzufuhr bedarf, allerdings ist dies nicht 1:1 auf den Herzkreislauf eines normalen, durchschnittlichen oder unterdurchschnittlich sportlichen Menschen anzuwenden. Die Hypertonie kann in diesem Fall zu einer Abschwächung der Pumpfunktion des Herzens führen und Organe bzw. das Gehirn könnten vom Sauerstoff unterversorgt werden, was zu typischen Schwindelanfällen führen kann. Zur Behandlung werden diverse Blutdruck senkende Medikamente herangezogen werden, was aber vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung darstellt. Vielmehr ist es wichtig, körperlich aktiv zu sein (z.B. Joggen, Walken, Golfen, Schwimmen), überflüssiges Körpergewicht abzubauen, seine Ernährung anzupassen und den Nikotin- und Alkoholkonsum zu reduzieren. Besonders Biergenießer könnten durch die eine oder andere Halbe weniger das Blutdruckrisiko senken. Dr. Ruchnewitz empfiehlt weiterhin die eigenständige Messung des Blutdrucks. Messgeräte können in der örtlichen Apotheke erworben werben und dienen sowohl der Eigenkontrolle als auch als Anhaltspunkt für den Hausarzt, wenn man die Messungen regelmäßig durchführt.
Als Fazit gilt: Wer sich regelmäßig und mäßig sportlich betätigt, sich ausgewogen ernährt und regelmäßige Kontrollen – sei es durch Eigenkontrolle oder beim Arztbesuch – wahrnimmt, ist auf gutem Wege, das Thema Bluthochdruck auch im Alter ohne große Probleme anzugehen.
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