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KAB-Referat über "Soziale Gerechtigkeit"

Zum Thema "Soziale Gerechtigkeit- Ist das möglich?" gab es beim KAB-Ortsverband Mainburg am Montag im Katholischen Pfarrheim den Referenten und KAB-Sekretär Walter Schmid zu hören. Er brachte einen Abriss über die wichtigsten sozialen Themen, die gegenwärtig in der Politik diskutiert werden. Dabei legte er auch immer die Positionen des KAB Diözesanverband Regensburg zu diesen Überlegungen dar.

Walter Schmid, mittlerweile selber im Ruhestand und jahrelang Sekretär bei der Katholischen Arbeiterbewegung, hielt es wie sein großes Vorbild Josef Hofmeister bezüglich des Standes der KAB: "Die KAB steht einer Partei so nahe oder auch so fern, wie die betreffende Partei mit ihrem Handeln an der Programmatik der KAB ist". Ihre Richtschnur sind nicht die jeweiligen Programme der Parteien, die Richtschnur ist vorgegeben durch das Evangelium, die Katholische Soziallehre und schließlich durch das Grundsatzprogramm selbst.

Da 2013 großes Wahljahr ist und viele Bereiche, die scheinbar lange Zeit von der Politik unberücksichtigt blieben, aufeinmal von großer Wichtigkeit sind, nicht immer aber gewünschte Blüten treiben, nahm sich Schmid zum Anlass über Themen wie Alters- und Gesundheitsvorsorge, Mindestlohnproblematik, Leiharbeit und viele mehr zu referieren. Kritik erntete vor allem das derzeitige Gesundheitssystem sowie die Zuschussrente, bei der eine Altersarmut praktisch vorprogrammiert sei. Dabei brachte er als Gegenposition jeweils immer konkrete Vorschläge von seiten der Arbeiterbewegung.

Der Kernsatz der Katholischen Soziallehre lautet, wie ihn auch Papst Johannes der XXIII in der Sozialenzyklika "Mater et magistra"formulierte, dass der Mensch Träger und Schöpfer aller gesellschaftlichen Einrichtungen sein müsse. Im Mittelpunkt allen Handels steht also der Mensch, weniger der wirtschaftliche Erfolg. Mit allem Nachdruck betonte Schmid die Wichtigkeit dieses Grundsatzes und forderte die Achtung der Menschenwürde als höchstes Prinzip bei politischen Entscheidungsfindungen aller Art.

 

 

 

 

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