Faszinierende Technik mit grenzenloser Freiheit
„beeindruckend beiläufig“ nennt die Künstlerin und Kunsttherapeutin Barbara Hantel-Gaugler ihre Ausstellung von Druckgrafiken in der Städtischen Galerie. Die Drucke hat sie bewusst ohne weitere Beschreibung gehängt, sie lassen den Betrachtern jeden Raum für eigene Gedanken und Fantasien.
Kulturreferent Steffen Kopetzky greift in seiner kurzen Einführungsrede das Motto der Ausstellung auf und will beiläufig bleiben. Er betont die Gegensätze in den Bildern, die gerade dadurch wirken.
Die Künstlerin geht genauer auf die verschiedenen Tiefdrucktechniken ein, mit denen ihre hier gezeigten Werke erstellt wurden.
Die zahlreichen Besucher nutzen nach der Erklärung der zugrundeliegenden Techniken für einen neuen Blick auf die Bilder und den Austausch. Die Techniken sind teils alt, in jedem Fall umweltfreundlich, man arbeitet mit einfachen, schonenden Grundlagen, Wasser, Sonnenlicht, Essig und Soda erfordern zwar akribisches Arbeiten, gefährden aber niemand.
Bei Barbara Hantel-Gaugler sind oft einfache, wie beiläufig entstandene Fotos Bildgrundlage, entwirft ihre eigenen Geschichten dazu und arbeitet dann mit Collagen, Farben und eben Tiefdrucktechniken sowie verschiedenen Belichtungen.
Sie bezeichnet die Technik selber als sehr aufwändig, gleichzeitig aber mit Sucht- und Glücksfaktor. Sie erlaubt ihr, nahezu grenzenlos und spielerisch zu experimentieren.
„beeindruckend beiläufig“ ist noch bis 17.3. in der Städtischen Galerie zu sehen.
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