Basketball vom Feinsten gegen Wasserburg
Es war der Tag der Wolnzacher. Nachdem die Damen zuvor schon Landshut mit 107:25 aus der Halle gefegt hatten, wollten auch die Herren ihr Können gegen Wasserburg unter Beweis stellen. Gegen den Tabellenfünften war ein Sieg Pflicht, wenn man die Minimalchance auf den Aufstieg in die Bayernliga noch wahren wollte.
Die Bühne für die Wolnzacher Herren war bereitet. Nachdem die Damen in einer Galavorstellung (107:25) gegen Landshut gewonnen hatten, wollten auch sie nachziehen und gegen Wasserburg den nötigen Sieg einfahren. „Tod oder Gladiolen“ lautete das Motto, um es mit den Worten des ehemaligen Bayern-Coach Luis van Gaal zu sagen.
Dementsprechend legten die Wolnzacher auch los wie die Feuerwehr. Hochkonzentriert in der Defensive und mit dem nötigen Zug zum Korb in der Offensive, zogen die Jungs von Trainer Michael Urban schnell auf 20:7 davon. Oliver Oberndorfer, Alexander Hofmeister, aber auch Thomas Moosmayer ließen dem Gegner zu Beginn nicht viel Raum zum Atmen. Doch der auf 15 Punkte angewachsene Vorsprung hielt nicht lange. Gegen Ende des 1. Viertel kamen die Wasserburger besser ins Spiel und konnten auf 26:18 verkürzen, entsprechend unzufrieden war auch Trainer Michael Urban.
Das zweite Viertel begann ähnlich, wie das erste endete. Durch einen fulminant aufspielenden Kenan Biberovic, der im gesamten Spiel insgesamt 23 Punkte erzielen konnte, zogen die Wasserburger am Ende auf 41:44 davon. Im Basketball keine Welt, dennoch war klar, um das Spiel noch zu gewinnen, müssten die Wolnzacher Jungs in der zweiten Hälfte noch eins drauflegen.
Und das taten sie dann auch. Richtig heiß kamen sie aus der Kabine zurück und konnten den Rückstand schnell in eine 5-Punkte-Führung (51:46) umwandeln. Immer wieder war es dabei Christian Hecker, der für die Wolnzacher wichtige Körbe erzielte. Insgesamt steuerte er 20 Punkte bei und war somit auch bester Wolnzacher Werfer. Doch auch wenn man die Gäste, wie schon zu Beginn des ersten Viertels, förmlich zu überrennen schien, ließen die sich von der abermaligen Führung der Wolnzach nur wenig beeindrucken und kamen selbst durch den schnellen Kenan Biberovic wieder zurück ins Spiel. Nach 30 Minuten stand es so auch 62:66.
Nicht die beste Ausgangssituation für den Schlussabschnitt, doch die Wolnzacher mobilisierten noch einmal die letzten Reserven und konnten aus dem Rückstand abermals eine 6-Punkte-Führung (78:72) machen. Nun galt es diese bis zur Schlusssirene gegen anstürmende Wasserburger zu verteidigen. Aber auch wenn die Gegner den Abstand phasenweise noch einmal auf 3 Punkte verringern konnten, mussten sie sich den Wolnzacher am Ende mit 93:89 geschlagen geben. „Das war ein ungemein wichtiger Sieg im Kampf um Platz drei“, so Trainer Micheal Urban am Ende der 40 Minuten. Aus den kommenden drei Spielen benötigen die Wolnzacher Herren jetzt noch zwei Siege um den dritten Platz zu sichern und sich die Minimalchance auf den Aufstieg in die höchste bayerische Spielklasse zu erhalten.
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