Sporthalle: Wolnzacher Architekt übernimmt Projektsteuerung
Projektsteuerer ja oder nein - und wenn ja, wie? Diese Frage im Bezug auf den Neubau der Einfach-Sporthalle für die Grund- und Mittelschule wurde nun im Wolnzacher Gemeinderat endgültig beantwortet und so auch die im letzten Bauauschuss noch vorherrschenden Unsicherheiten geklärt, die für das Projekt weitere Verzögerungen hätten bedeuten können.
„Der Verzicht auf einen Projektsteuerer kommt für uns definitiv nicht in Betracht“, so Bürgermeister Jens Machold, der damit eindeutig signalisierte, dass man dem Grundsatzbeschluss entspricht, der ab einer Bausumme von 500.000 Euro einen Projektsteuerer verpflichtend vorsieht. So blieben dem Markt noch zwei weitere Möglichkeiten den 2,4 Millionen Euro teuren Bau anzugehen, nämlich wahlweise eine verwaltungsinterne Lösung oder die Beauftragung eines externen Fachbüros.
Nachdem sich allerdings Ersteres als nicht mehrheitsfähig erwies, entschied sich der Gemeinderat für die externe Lösung, wobei hier das wirtschaftlichste Angebot von Dipl.-Ing. Trapp Wolnzach den Auftrag erhielt. Insgesamt stimmten mit Wilhelm Kling, Ferdinand Schmidpeter, Katharina Gmelch, Sylvester Kohlhuber, Alois Brummer und Max Weichenrieder sechs Gemeinderäte gegen dieses Vorgehen, wobei Ferdinand Schmidpeter klarstellte: „Dies hat nichts mit einem persönlichen Vorbehalt gegenüber Herrn Trapp zu tun, wir hätten nur die hausinterne Lösung bevorzugt.“ Auf die Frage, wie genau diese interne Abwicklung hätte funktionieren sollen, bekam Alois Siegmund allerdings keine Antwort.
Die Abstimmung verlief daher insgesamt recht eindeutig und die klare Mehrheit stimmte für den externen Weg. So kann nun das Bauvorhaben der neuen Sporthalle mit Projektsteuerer Gernot Trapp, dessen Kostenschätzung einen Gesamtbetrag von 2.440.126,00 Euro inkl. Mehrwertsteuer ergab, zügig weiterlaufen. „Es geht hier nicht um die Frage der Kontrolle, sondern um die Zusammenarbeit innerhalb des Projektes“, betonte Bürgermeister Jens Machold, der auch deutlich machte: „Nicht die Architekten, sondern das Projekt selbst soll im Mittelpunkt stehen, sodass eine schnellstmögliche Umsetzung stattfinden kann.“
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