Jugendforum: Ein Fußballplatz das Hauptanliegen
Wo drückt die Wolnzacher Jugend der Schuh? Was sind aus ihrer Sicht Anliegen, die dringend in die Tat umgesetzt werden müssen? Beim Jugendforum konnten sie ihre Wünsche vortragen, dabei stellte sich sehr schnell heraus, dass ihnen ein richtiger Fußballplatz sehr am Herzen liegt.
Rund 40 Jugendliche waren ins Jugendzentrum gekommen, um zusammen mit Bürgermeister Jens Machold, Sozialpädagoge Max Thalmeir und den beiden Gemeinderäten Petra Thalmeir-Bichler und Ferdinand Schmidpeter über die eigenen Belange zu diskutieren. Dabei stellte sich schnell heraus, dass ein vernünftiger Platz zum „Kicken“ ganz oben stand.
Derzeit spielen die Jugendlichen auf einem harten Teerboden. „Das ist wirklich nicht optimal“, so Max Thalmeier der dieses Anliegen gut verstehen konnte. „Die Verletzungsgefahr ist hier doch sehr groß.“ Auch die seiner Zeit von Bürgermeister Josef Schäch ins Auge gefasste Lösung, dem Jugend- und Bildungsdorf den Fußballplatz am alten Bahnhof zur Verfügung zu stellen, sieht der Sozialpädagoge durchaus kritisch: „Nicht nur müsste der gesamte Platz eingezäunt werden, sondern man bräuchte auch eine zusätzliche Aussichtsperson.“
So kommt eigentlich nur eins in Frage, die Jugendlichen auch weiterhin auf dem Hof des JuBis spielen zu lassen und den Platz dafür entsprechend zu präparieren. Aus Sicht von Max Thalmeir sind hier drei Möglichkeiten denkbar. Erstens auf den Teer einen Kunstrasen zu legen, das Brachland direkt an der Wolnzach mit einem Rollrasen zu versehen, oder wie von zahlreichen Jugendlichen gefordert ein Soccer-Five-Platz.
Hochwasserfreilegung derzeit das größte Hindernis
Dass dies kein Wunsch ist, der aus der Luft gegriffen ist, davon konnte sich Bürgermeister Jens Machold selbst überzeugen, denn rund 10 Kids spielten vor den Toren des Jubis Fußball, bevor man über die eigenen Wünsche diskutierte. Doch auch wenn der Wunsch der Jugendlichen nachvollziehbar ist, so hat er dennoch einen großen Haken, nämlich die Hochwasserfreilegung. Zwar steht seit dem vergangenen Jahr die Baustelle, dennoch ist auf dem Areal des Jubis noch einiges zu tun. „Wir können hier derzeit keinen Platz fest installieren, denn Baufahrzeuge könnten diesen in der Zukunft benötigen“, so der Bürgermeister. Erst wenn der Bauabschnitt abgeschlossen ist, dann kann man über eine dauerhafte Lösung des Problems nachdenken. „Wir hoffen, bis April Genaueres zu erfahren, ob und wenn ja wann gebaut werden soll“, fügte Machold weiter an. Grundsätzlich zeigte er sich aber offen für den Wunsch der Jugendlichen, einen Soccer-Five-Platz zu installieren. „Ich kann hier zwar heute nichts zusagen, dies muss der Gemeinderat entscheiden doch, sehe auch ich hier einen gewissen Handlungsbedarf.“ Was es nun am Ende werden wird, das wird die Diskussion und die Zeit zeigen.
Konzerte, Party und ein neuer Beamer
Damit war der größte Brocken schon aus dem Weg geräumt, an die Gemeinde wurde kein weiterer Wunsch mehr herangetragen. Im Gegenteil, dank der neuen Brandschutzanlage, ist es nun möglich im Jubi endlich auch ein paar Partys steigen zu lassen und stellvertretend für alle bedankte sich Sozialpädagoge Max Thalmeir noch einmal für die zügige Umsetzung. Somit steht auch einem weiteren Wunsch, Konzerte im Jugendzentrum zu veranstalten, nichts mehr im Weg.
Einen weiteren Wunsch haben sich die Kids praktisch schon selbst erfüllt Über drei Tage haben sie im Wolnzacher Edeka-Markt Lose verkauft. Bei dieser Tombola kamen rund 840 Euro zusammen. Von diesem Geld soll nun ein HD-Beamer angeschafft werden. „Wir haben derzeit schon einen, aber die Qualität lässt doch zu wünschen übrig“, so Max Thalmeir. Dieser ist eigentlich nur für Präsentationen geeignet, nicht aber zum Abspielen von Filmen, oder zum Spielen. Über den Einsatz der Jugendlichen für ihre eigenen Belange zeigten sich auch die Wolnzacher Gemeinderäte tief beeindruckt und so konnten die Anwesenden mit Freude vernehmen, dass Bürgermeister Jens Machold den Betrag von 840 Euro auf einen Tausender aufrundete.
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