„Freig’sperrt“ in Gundertshausen

Die JVA in Gundertshausen ist zur Zeit voll besetzt. Weder im „Kittchen“ noch im Zuschauerraum war am Sonntag noch ein Plätzchen frei. Die Theaterfreunde von Großgundertshausen haben wieder ein super lustiges Stück einstudiert und geben es auch nächstes Wochenende noch mal zum Besten.
Es ist sicherlich für keinen verwunderlich, dass auch diesmal der Andrang riesig ist, da die Mitwirkenden ja inzwischen schon richtige Profis sind. Die sehr sympathischen Schauspieler waren perfekt für jede ihrer Rollen ausgewählt, und allein schon von der Kostümierung wurden Lachanfälle ausgelöst.
Dieses Jahr spielt das Ganze wie gesagt in der JVA des kleinen, beschaulichen Dorfes Gundertshausen. Die zwei Gefängnisinsassen, gespielt von Robert Kaindl und Christian Morasch, sitzen schon eine Weile hinter „schwedischen Gardinen“.
Besonders die Frau vom Vitus, Verena Morasch, versucht immer wieder ihren nicht ganz „hellen“ Göttergatten mit allen Mitteln frei zu bekommen, dabei scheut sie auch nicht davor zurück, die „Waffen einer Frau“ einzusetzen, oder es mal mit einem selbstgebackenen Gugglhupf zu versuchen. Dabei geht’s ihr aber nicht um die Freiheit ihres geliebten Gatten, sondern darum, dass keiner mehr da ist, die Wohnung zu putzen, und das seit geschlagenen zwei Jahren.

Oberaufseher Karl-Maria Zapf alias Alfons Lorenz lässt sich aber davon nicht beeindrucken, sondern wirft die resolute Lisbeth Loamsieder regelmäßig aus seiner Amtsstube.
Robert Rost (Christoph Stadler), der faule und sich im schneckentempo bewegende Aufseher lässt sich ebenso durch nichts aus der Ruhe bringen, und genauso langsam wie er sind auch seine Geschmacksnerven. Er ist einzigem der den Gefängnisfraß ohne mit der Wimper zu zucken aufisst, auch dannm als die Gefängnisköchin Paula (Stefanie Gruber) die sonst lasche Brühe mit Chilli anreichert.
Fast zu einer Gefängnisrevolte kommt es, als Vitus und Furtner so nebenbei erfahren müssen, dass sie noch einen Zellengenossen bekommen, der sich dann aber doch als sehr nützlich herausstellt.
Die Ehefrau des neuen Sträflings Tanja Sixtner (Bettina Zeislmeier) bringt noch etwas Wind in die staubige Bude, genauso wie ihr Göttergatte Manfred Sixtner (Bernhard Wanke), der die beiden Zellenkumpanen zum Ausbruch anstiftet.
Wie die ganze Geschichte ausgeht, gibt’s noch am Samstag, den 16. März um 20.00 Uhr und am Sonntag, den 17. März um 14.30 Uhr und um 19.30 Uhr zu sehen.
Karten im Vorverkauf können bei der Familie Prechtl unter der Telefonnummer: 08754/ 780 reserviert werden oder sind an der Abendkasse erhältlich.
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