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Flohmarkt Rund ums Kind

Flohmärkte von Kindergärten sind eine feine Gelegenheit für junge Familien, den Kleider- und Spielzeugbestand des eigenen Nachwuchses dem Alter entsprechend zu erneuern. Der St. Andreas Kindergarten aus Pfaffenhofen pflegt diese Tauschbörse mit geringem Geldaufwand schon seit Jahren.

In früheren Zeiten war der Ansturm der Verkäufer so groß, dass sogar die Turnhalle der Josef-Maria Lutz Schule fast zu klein war. Mit Einführung der ersten Krippe in Pfaffenhofen, eben im „Anderl“, wie die Kindertagesstätte auch liebevoll genannt wird, kam natürlich ganz neues Inventar auf die Tische und Kleiderstangen. Damals plünderten die schwangeren „Eltern“ und die werdenden Großeltern die Verkaufsangebote schon vor der offiziellen Eröffnung. Heutzutage geht das nur noch durch Vorlage des Mutterpasses, zumindest steht das so im Kleingedruckten.

Im evangelischen Gemeindezentrum Pfaffenhofen hat der „Anderl“ eine neue Heimat für seinen „Flohmarkt Rund ums Kind“ gefunden. Der Andrang hat bei allen Veranstaltungen dieser Art nachgelassen, die Ursachen sind vielleicht im kontinuierlichen Krippenausbau in Pfaffenhofen zu suchen. Auch „ebay“, sprich das Internet, mit seinen Niedrigpreisen kann Ursache sein. Second Hand Läden öffnen und schließen auch nach dieser neuen Marktlage, die Kleiderkammer des Roten Kreuzes ist dabei ebenso nicht zu vergessen.

Der Elternbeirat des St. Andreaskindergartens ist trotzdem noch immer dabei, diese Tradition zu pflegen, schließlich dient der Erlös der Einrichtung, wie es auf dem Plakat heißt. Die selbstgebackenen Kuchen sind immer noch lecker und der Kaffee trinkbar. Der pädagogische Sinn für die Kinder und die Eltern, sich auch mal von liebgewonnenen Teilen zu trennen, bleibt natürlich Kern der Übung.
 

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